Ungewohnte technische Probleme tauchten bei Williams im Qualifying in Montreal auf. Sowohl Felipe Massa, als auch Valtteri Bottas klagten über Defekte, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Den während Bottas seinen Williams sogar in die zweite Reihe stellte, musste Massa bereits in Q1 die Segel streichen.

"Ich hatte während der Session einen Leistungsverlust. Leider konnte ich nichts tun. Wir müssen analysieren, was passiert ist", sagte Massa nach seinem vorzeitigen Aus. Nur Platz 17 im Qualifying und dank Strafen anderer Fahrer Rang 15 in der Startaufstellung, dennoch versucht der Brasilianer das Positive zu sehen: "Es ist besser heute Probleme zu haben als morgen."

Rob Smedley ärgerte sich mit seinem Schützling: "Die Session lief bei beiden Autos nicht sauber. Felipe hatte einen Leistungsverlust in Q1 und wir konnten nichts dagegen machen. Valtteri hatte ein kleines Hydraulikleck, das ihn in Q2 beeinflusst hat."

Bottas reif für das Podium?

Mit Platz vier rettete Bottas aber das Qualifying für Williams. Denn sein Hydraulikproblem konnte vor dem finalen Stint in Q3 gelöst werden. Daher ist der Finne für den Sonntag zuversichtlich: "Startplatz vier ist gut und hier sind wir vielleicht so knapp am Podium dran wie in dieser Saison noch nie. Ich hatte eine gute Runde, auch wenn ich lieber vor Ferrari gelandet wäre."

Da die Mercedes in der ersten Reihe am Sonntag wohl erneut eine Klasse für sich sein dürften, läuft der angestrebte Kampf um das Podium wohl auf einen Kampf gegen Kimi Räikkönen hinaus. "Wir müssen alles daran setzen, Valtteri auf das Podest zu bekommen", gibt Smedley die Devise für Sonntag aus. Bislang steht Williams in dieser Saison noch ohne Podiumsplatz da. "Wenn es für uns gut läuft, können wir um das Podest kämpfen", gibt sich Bottas kämpferisch.