Bislang war Roberto Merhi nur von Rennen zu Rennen als Fahrer bei Manor Marussia bestätigt, seine Leistungen gaben auch keinen Anlass, daran etwas zu ändern. Fast immer und vor allem zu deutlich lag der Spanier hinter seinem Teamkollegen Will Stevens, Abstände von fast einer Sekunde waren keine Seltenheit. Doch in Monaco drehte Merhi den Spieß um und besiegte den Briten erstmals.

Und auch gestern lieferten sich beide Manor-Piloten ein enges Duell. Am Ende hieß der Sieger dennoch: Roberto Merhi. Die Zeichen scheinen sich gedreht zu haben, der Spanier ist endgültig angekommen. "Es ist ein bisschen von allem", antwortet Merhi auf die Frage, was zu dieser Leistungssteigerung geführt hat. "Es ist das Setup, ich habe mehr Vertrauen und kann mehr pushen", führt er aus.

Auch an das Team verteilt der nebenbei in der Formel Renault aktive Spanier ein großes Lob. "Das Team hat sehr gut an meinem Auto gearbeitet, um den Unterschied wettzumachen, der sich in den vorherigen Rennen zugunsten von Stevens entwickelt hatte", so Merhi.

Ein Nachteil lag bislang auch an Merhis Gewicht. Mit 76 Kilo brachte er zwischenzeitlich 13 Kilogramm mehr auf die Waage als sein Teamkollege. Das soll sich Medienberichten zufolge geändert haben. "Es ist nun ein geringerer Vorteil [für Stevens] und wir sehen einige Fehler", so Merhi in Richtung seines Kollegen.