Was macht Monaco so besonders für dich?
Pastor Maldonado: Erstens ist es so ein historischer Grand Prix und ein kultiges Formel-1-Rennen. Ich liebe es wirklich. Ich bin in der Vergangenheit sehr schnell gewesen und ich denke das ist eines der besondersten Wochenenden des Jahres. Die Atmosphäre ist einzigartig. Die Strecke ist sehr herausfordernd und verändert sich im Verlauf der Sessions oft, was man vorrausahnen muss. Eng an den Mauern ist es schwierig schnell zu sein. Insgesamt ist es ein sehr schwieriges Rennen. Es ist sehr anspruchsvoll, in Bezug auf Konzentration und physischen und mentalen Stress. Das einzig Negative ist, dass es sehr schwer ist zu überholen. Aber es ist nicht unmöglich.

Was sind deine Lieblingsteile der Strecke?
Pastor Maldonado: Ich mag die Casino- und Schwimmbad-Abschnitte wirklich gern. Jede Ecke in Monaco hat seine eigene Herausforderung. Eine eigene individuelle Herangehensweise ist von Nöten- das ist wahrscheinlich das Schöne an der Strecke hier. Sie ist da wo ich jetzt lebe, also bin ich vielleicht parteiisch, aber es ist ein ganz besonderer Ort.

Was sind deine frühen Erinnerungen an Monaco?
Pastor Maldonado: Monaco war immer meine Lieblingsstrecke wenn ich als Kind Formel 1 im TV geschaut habe. Als ich das erste Mal zu einem Grand Prix gegangen bin war das auch Monaco, im Jahr 2003. Das war mein erstes Jahr in der Formel Renault. Juan Pablo Montoya hat gewonnen und es war Wahnsinn zu sehen, wie nah sie an der Mauer und schnell die Autos waren, weil sie damals V10-Motoren hatten. Und eine andere gute Erinnerung an Monaco sind meine GP2 Siege 2007 und 2009.

Es war irgendwie ein interessanter Spanien GP für dich- Wie war es aus deiner Perspektive?
Pastor Maldonado: Wir hatten kein großartiges Glück, aber das ist Racing. Mit der beschädigten Heckflügel-Endplatte, die ich früh im Rennen hinnehmen musste, haben wir mit Sicherheit einiges an Abtrieb verloren. Trotzdem war die Pace noch da und ich habe versucht mich zu erholen. Leider mussten wir das Auto in Runde 45 abstellen. Ich hatte keine Chance mit Roman zu sprechen, weil wir beide sofort nach dem Rennen gegangen sind. Es war eine sehr kleine Berührung. Es ist passiert, aber wir machen weiter. Das gehört alles zum Racing dazu. Wir haben ein Auto mit sehr viel Potenzial und wir kämpfen hart weiter nach vorne zu kommen. Wir haben einen guten Motor und die Reifen halten länger. Das macht uns zuversichtlich, dass wir in Zukunft ein paar gute Resultate einfahren werden. Wir müssen dranbleiben. Sobald das Pech weg ist, wird es sehr viel Spaß machen!

Wie viel Fortschritte wurden bei den Tests gemacht?
Pastor Maldonado: Wir hatten viele Teile zu testen. Selbst in den 60 Runden, die wir an einem Tag abgespult haben, hatten wir nicht genug Zeit alles zu testen, aber es war zufriedenstellend. Viel der Arbeit war auch in Vorbereitung auf das nächste Rennen und wie immer haben wir viel gelernt. Monaco ist für Team und Fahrer sehr anders anzugehen. Ich habe 100 Prozent gegeben, so dass wir voll vorbereitet sind. Das Auto ist in guter Verfassung. Wir haben ein paar Sachen entdeckt, die uns für Monaco zuversichtlich gemacht haben, deshalb freue ich mich darauf mein Bestes zu geben. Wir erwarten ein neues Aerodynamik-Paket. Ich glaube wir können immer noch einige große Sprünge machen. Wir haben großes Potential und können im Verlauf der Europa-Saison viel besser sein.

An was habt ihr in Enstone im Simulator gearbeitet?
Pastor Maldonado: Ich habe mit verschiedenen Setups und Aerodynamik-Kombination experimentiert. Das hilft uns nicht nur in Monaco sondern auch bei den anderen Rennen. Zudem haben wir auch einige Daten, für die Ingenieure zur Analyse und zum darauf aufbauen, aufgezeichnet. Es ist positiv zwischen den Rennen im Werk zu sein. Ich werde dieses Wochenende ein bisschen Freizeit mit meiner Familie haben, aber dann geht es zurück an die Arbeit für den Monaco Grand Prix!