Neuer Verdacht in Viry-Chattilon. Renault will der Ursache der anhaltenden Probleme mit der Power Unit nun näher auf die Schliche gekommen sein. "Offensichtlich läuft bei dem Prozess zwischen Prüfstand und Strecke etwas falsch", sagt Motoren-Chef Cyril Abiteboul gegenüber der offiziellen F1-Homepage. "Auf dem Prüfstand sind die Motoren zuverlässig, aber wenn wir auf die Strecke kommen sind sie es nicht."

Ein ähnlicher Komplex also, wie man ihn schon aus einem anderen Bereich kennt: "Es ist wie mit der Aerodynamik, wenn der Windtunnel dir nicht die Wahrheit sagt; es ist genau dasselbe in der Motoren-Welt", erklärt Abiteboul.

Wieso die Franzosen sich auf einmal mit diesem Problem konfrontiert sehen? Auch dafür liefert Abiteboul eine Erklärung. "Vielleicht haben wir zu sehr darauf vertraut, dass wir in der Vergangenheit sehr gute Resultate mit Red Bull erzielt haben - über Jahre - und deshalb gedacht, dass wir alles unter Kontrolle haben. Aber vielleicht war da eine Art Biest, das sich in den Schatten versteckt hat", sagt der Renault-Chef.

Bekenntnis zur Formel 1 mit Red Bull

Jetzt müsse man eben umso härter arbeiten, um das Monster niederzustrecken. Ausstiegsgerücht erteilt Abiteboul bei der Gelegenheit eine Absage. "Wir machen gerade eine harte Zeit durch. Aber es spricht alles in der Welt dafür, dass diese Ehe [mit Red Bull] hält. Wir müssen einen besseren Job auf der Strecke machen, aber auch neben der Strecke", sagt Abiteboul.

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