Auch nach dem fünften Saisonrennen steht auf Fernando Alonsos Punktekonto die Null. Der McLaren-Pilot musste in Barcelona wegen eines Bremsdefekts aufgeben, der durch ein Abreißvisier hervorgerufen wurde. Während der Spanier weiterhin auf Zählbares wartet, stand sein Nachfolger bei Ferrari, Sebastian Vettel, zum vierten Mal in dieser Saison auf dem Podium. Dennoch trauert der Spanier seinem Ex-Team nicht nach.

McLaren kann mit Ferrari momentan nicht mithalten, Foto: Sutton
McLaren kann mit Ferrari momentan nicht mithalten, Foto: Sutton

"Ich bin über den Wechsel glücklich", sagte Alonso gegenüber Sky Sports und konnte sich angesichts des Resultats in Barcelona eine Spitze gegen die Scuderia nicht verkneifen. "Ich war letztes Jahr im Ferrari eine halbe bis eine Minute hinter Mercedes und am Sonntag lagen sie diesmal 43 Sekunden zurück. Nichts hat sich verändert - das ist einer der Gründe, warum ich gewechselt bin. Ich habe fünf Jahre lang keine Veränderungen gesehen und wollte nicht noch ein sechstes oder siebtes."

Damit stieß Alonso in dasselbe Horn wie sein ehemaliger Chef bei Ferrari, Luca di Montezemolo. Der Italiener hatte in der Vorwoche gesagt: "Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass sie [Ferrari] etwas glücklich sind. In diesem Jahr haben sie abgesehen von Mercedes keine anderen Gegner. Williams hat sich nicht verbessert, Red Bull ist implodiert und McLaren in der Krise. Ferrari startet jedes Rennen bereits mit einem Podium in der Tasche."

Erste Punkte in Monaco?

Allzu sehr will sich Alonso aber gar nicht mehr mit Ferrari beschäftigen, sondern lieber den Fokus darauf richten, mit McLaren erfolgreich zu sein. "Ich bin voll motiviert", hielt er fest. "Wenn wir bald konkurrenzfähig sein werden, wird sich das gut anfühlen, weil wir von Null begonnen haben. Ich denke, dass wir in Monaco Punkte machen werden." Alonsos Prognose für den weiteren Saisonverlauf: "Von jetzt an wird der zehnte Platz für die nächsten zwei oder drei Rennen unser Limit sein. Nach Kanada und Österreich werden wir hoffentlich sicherer sein - auf dem siebten Platz. Das ist das Ziel."