Manchmal werden sogar Rennfahrer sentimental. So geschehen im Fall von Will Stevens, der sich sein Debüt in der Formel 1 gern besonders in Erinnerung halten würde. Der aktuelle Marussia-Pilot kündigte an, bei der Versteigerung des insolventen Caterham-Teams mitbieten zu wollen. Objekt der Begierde: das Lenkrad, welches Stevens bei seinem ersten F1-Rennen für Caterham in Abu Dhabi 2014 in den Fingern hielt. "Ich weiß nicht, ob es noch vorhanden ist und was es kosten würde. Da hab ich keine Ahnung", sagte er nun in Barcelona am Rande des Spanien Grand Prix.

Für Stevens könnte es dumm laufen, wenn das Lenkrad nur im Paket verschachert wird. Im ungünstigen Fall müsste der Brite richtig tief in die Tasche greifen. "Ich muss man schauen, ob sie es noch haben", sagte er. "Aber vielleicht verkaufen sie es ja in einem Paket mit dem Auto. Ich glaube, der Motor wurde schon vor einer Weile verkauft. Aber es wäre einfach schön, solch eine Erinnerung für die Zukunft zu haben."

Alles muss raus

Zuletzt wurden haufenweise IT-Gerätschaften versteigert, darunter unzählige Monitore, Computer-Tastaturen und Laptops. In der nächsten Auktionsphase gibt es wieder interessante Angebote für Fans, Will Stevens und weitere Kunden aus dem Motorsport. Von Boxengassen-Equipment über 2014er Chassis und Showcars bis hin zu Werksmaschinen muss alles raus.

Ein besonderes Highlight der Auflösung: Interessenten können gleich die ganze Teamfabrik in Leafield erwerben. Die Insolvenzverwalter haben das Unternehmen BNP Paribas Real Estate mit dem Verkauf beauftragt. Erhoffte Summe für das gesamte Gelände: mehr als 5,5 Millionen Pfund.