Jenson Button hat in Bahrain ein schwarzes Wochenende erlebt. In den ersten beiden Trainings gab die Power Unit des MP4-30 seinen Geist auf. Im dritten Freien Training sah es danach aus, als hätte das Team die Probleme in den Griff bekommen. Doch in Q1 folgte die Ernüchterung. Nach nur wenigen Metern rollte Button erneut aus.

Doch für den Briten kam es noch schlimmer: das Team beschloss, Button nicht am Rennen teilnehmen zu lassen. Ron Dennis erklärte, weshalb: "Die Wahrscheinlichkeit, dass das Energierückgewinnungssystem erneut ausfallen würde, war ziemlich hoch. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, es nicht zu benutzen." Ein Wunder, dass dem ehemaligen Weltmeister nicht der Kragen platzte. Genau das hat ein britisches Blatt nämlich behauptet.

Umgänglich, fair und frohmütig: Jenson Button, Foto: Sutton
Umgänglich, fair und frohmütig: Jenson Button, Foto: Sutton

Dort hieß es, Button sei von der Rennstrecke gestürmt, nachdem seine Rennteilnahme abgesagt worden ist. "Das ist völliger Blödsinn, den sich verzweifelte Schlagzeilen-Schreiber einfallen ließen", lautete das klare Dementi aus Woking am Donnerstag.

McLaren-Kommunikationschef Matt Bishop klärte auf: "Jenson hat sich den Bahrain Grand Prix auf den TV-Bildschirmen in unserer Team Hospitality angeschaut und verfasste eine Reihe aufschlussreicher und unterhaltsamer Tweets." Nach dem Rennen verließ Button mit Frau Jessica die Rennstrecke ohne böses Blut. "Sie haben sich höflich vom Team verabschiedet." Etwas anderes würde man vom Gentleman Jenson Button auch nicht erwarten.