Böse Zungen behaupten, Michael Endes unendliche Geschichte sei nichts gegen die Bemühungen von Mercedes und Lewis Hamilton, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag des Briten zu verlängern. Noch immer nicht haben die beiden Parteien ihre Unterschriften unter den Kontrakt gesetzt, obwohl schon mehrfach erklärt wurde, dass ein Abschluss unmittelbar bevorstehe.

Niki Lauda wagt nun einen neuen Anlauf, was die Verlängerung seines Stars betrifft. "Bis zum GP Spanien am 10. Mai ist alles fix. Das Salär ist nicht das Problem", wird der Österreicher, der als Aufsichtsratsvorsitzender des Silberpfeil-Teams fungiert, vom Blick zitiert.

Zuletzt machte das Gerücht die Runde, Hamilton würde sich so lange Zeit lassen, da er ein Auge auf Kimi Räikkönens Ferrari-Cockpit geworfen habe - sogar Bernie Ecclestone äußerte sich in diese Richtung. Der Vertrag des Finnen bei der Scuderia läuft zum Saisonende ebenfalls aus, und trotz seiner guten Leistung jüngst in Bahrain ist ein weiteres Engagement noch nicht gesichert.

Hamilton eilt von Erfolg zu Erfolg, Foto: Sutton
Hamilton eilt von Erfolg zu Erfolg, Foto: Sutton

Berger: Hamilton kann pokern

Gerhard Berger, ein langjähriger Beobachter des Formel-1-Zirkus, vertritt die Ansicht, dass es sich Hamilton durchaus leisten kann, Mercedes ein wenig zappeln zu lassen. "Er hat alle Karten in der Hand. Er fährt ein Rennen nach dem anderen mit Spitzenleistung, macht eine gute Show, ist ein Mercedes-Mann, ist Weltmeister. Er kann es sich leisten, ein bisschen zu pokern", sagte der Österreicher im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Gleichzeitig glaubt Berger allerdings nicht, dass Hamilton tatsächlich bei Ferrari anheuern wird, sondern sieht ihn auch weiterhin in Silber. "Ferrari hat die Karte ganz klar auf Sebastian Vettel gesetzt und sie werden auch in den nächsten Jahren mit Sebastian ihre Ziele ansteuern", ist der 55-Jährige überzeugt.