Nach dem stressigen Saisonauftakt mit vier Rennen in Übersee haben die Teams jetzt zum ersten Mal Zeit, etwas durchzuschnaufen. Bis zum nächsten Grand Prix, dem Europaauftakt in Barcelona, bleiben drei Wochen Zeit, um allerhand Verbesserungen und Weiterentwicklungen auszutüfteln. Den wohl größten Nachholbedarf hat McLaren-Honda, wartet das Traditionsteam doch noch immer auf die ersten Punkte.

Eric Boullier hofft auf ein Ende der Durststrecke, Foto: Sutton
Eric Boullier hofft auf ein Ende der Durststrecke, Foto: Sutton

Ausgerechnet bei Fernando Alonsos Heimrennen soll es aber soweit sein und die ersten Zähler auf das anglo-japanische Konto geschaufelt werden. Alonso belegte in Bahrain den elften Platz und schrammte damit nur knapp an den Punkterängen vorbei. "Wenn wir die von Honda versprochene Verbesserung der Power erhalten, sollten wir idealerweise in der Lage sein, nicht überrundet zu werden und auf Punkte loszugehen", erklärte Renndirektor Eric Boullier hinsichtlich Barcelona.

Schwäche im Qualifying

Während die Performance im Rennen bereits einigermaßen stimmt, kämpft McLaren noch immer mit der Pace im Qualifying. "Q2 sollte das Ziel", gab Boullier die Marschroute vor, "und nach dem elften Platz in Bahrain wollen wir in die Punkte kommen."

Der größte Schwachpunkt des Honda-Motors ist die Höchstgeschwindigkeit. Alonso fehlten im Qualifying von Sakhir rund 15 km/h auf den Bestwert von Felipe Massa, sodass es nicht verwunderlich ist, dass McLaren noch immer damit kämpft, über Q1 hinauszukommen.

"Es gibt ein Defizit bei der Motorenperformance auf den Geraden und man kann sehen, dass wir den Top-Speed noch nicht haben, aber er kommt", versicherte Honda-Motorsportchef Yasuhisa Arai. "Wir haben an diesem Wochenende Fortschritte gemacht - unsere relative Pace war besser. Es war also besser als bei den letzten Rennen."