Nico Rosberg erwischte nicht unbedingt den besten Saisonstart. Im Qualifying-Duell mit Teamkollege Lewis Hamilton steht es nach dem Bahrain GP 4:0 für den Briten, auch im Rennen war der Weltmeister viermal vor dem Deutschen. "Nico ist überhaupt kein Problemfall", verteidigt Gerhard Berger den Vizeweltmeister im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.
"Nico fährt super Rennen", so Berger weiter. In Bahrain strafte Rosberg seine Kritiker Lügen, als er Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen mehrmals sehenswert überholte. "Nico at his best", meinte auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nach dem Rennen in der Wüste.
Dass Rosberg nun viermal von seinem Teamkollegen geschlagen wurde, relativiert Berger: "In China war er ein paar Tausendstel langsamer als Lewis, okay. Aber das ist ja im Grunde die gleiche Rundenzeit. Er ist Zweiter hinter Lewis geworden, aber es gibt immer einen Sieger und einen Zweiten. Es war aber kein großer Unterschied."
In der Tat hatte Rosberg bei keinem Rennen einen beunruhigend großen Rückstand. In Australien konnte er Hamilton das gesamte Rennen über ohne Probleme folgen, in Malaysia kostete ihn nur eine unglückliche Safety-Car-Phase den Anschluss, in China hing er Hamilton im Getriebe und auch in Bahrain war Rosberg nicht weit weg.
Schon in der vergangenen Saison sprachen Rosberg viele den nötigen Biss ab. "Er hat letztes Jahr aber mehr Poles geholt, als Lewis. Das ist eine super Leistung", so Berger. "Ich glaube, die Dikussion ist momentan ein bisschen übertrieben."
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