Die Plätze acht und elf markieren das klar stärkste Qualifying, das Force India diese Saison abgeliefert hat. Auf dem Bahrain International Circuit, auf dem Aerodynamik weniger zählt als Motorenpower, erreichte erstmals ein VJM08 den dritten Abschnitt des Qualifyings. Nico Hülkenberg stellte seinen Boliden auf den achten Startplatz, während Sergio Perez als Elfter Q3 um sechs Hundertstelsekunden verpasste. Entsprechen gut war die Stimmung im Team von Vijay Mallya.

"Ich bin richtig glücklich mit Platz acht", strahlte Nico Hülkenberg, der Carlos Sainz Jr. und - wesentlich entscheidender - den ebenfalls Mercedes-befeuerten Lotus von Romain Grosjean hinter sich ließ. "Ich denke, heute haben wir alles aus dem Auto herausgeholt." Einige Setup-Kniffe für die kühleren Bedingungen hätten nach dem freien Training sehr geholfen. Von Startplatz acht können nur Punkte das Ziel sein, doch Hülkenberg weiß, dass er angesichts von sechs Zehnteln Rückstand nach vorn sich eher nach hinten orientieren muss: "Es stehen einige schnelle Fahrzeuge hinter uns, und die werden ordentlich Druck machen." Er sei aber bereit für einen harten DRS-Kampf.

Sergio Perez verpasste Q3 denkbar knapp. "Obwohl ich enttäuscht darüber bin, können wir doch zufrieden sein mit diesem Resultat", sagte der Mexikaner. "Es wäre sicherlich ein famoses Ergebnis gewesen, beide Autos in die Top-10 zu bringen, aber der elfte Startplatz ist etwas, über das wir glücklich sein können und das Ergebnis massiver Anstrengungen des gesamten Teams." Für das Rennen sieht es gut aus: "Wir haben hier sehr gut ausgesehen: Wir hatten eine starke Pace auf unseren Longruns gestern, was uns eine gute Chance auf ein starkes Resultat geben sollte."

Vize-Teamchef Robert Fernley sprach seinen Fahrern ein großes Lob aus: "Es macht sehr viel Mut, zu sehen, dass wir beinahe beide Autos in die Top-10 gebracht hätten. Die Fahrer haben alles herausgequetscht, was das Auto angeboten hat und exzellente Runden abgeliefert." Trotzdem wolle er jetzt nicht überschwänglich werden, schließlich ist auch Fernley Realist: "Wir wissen, dass unser Auto sehr gut auf diese Strecke passt. Nichtsdestotrotz können wir für morgen optimistisch sein."