Wer glaubt, dass Felipe Massa seine Formel-1-Karriere bei Williams austrudeln lässt, der bekommt von Rob Smedley eine Lektion erteilt. Der Brite kennt Massa wie kaum ein anderer im Paddock und weiß, was noch in ihm steckt. "Was wir im Moment sehen, ist definitiv der beste Felipe Massa, den wir je gesehen haben. Definitiv so gut wie 2008", spielte er auf den knapp verpassten Titel an.

"Ich habe viele Jahre lang mit ihm gearbeitet und ich sehe bei ihm immer noch Entwicklung und das ist gut zu sehen. Das ist ein Typ mit mehr als zehn Jahren Erfahrung mit Formel-1-Autos, der sich immer noch entwickeln und immer besser werden kann", unterstrich er.

Besonders beeindruckt ist Smedley, der Massa zu Williams folgte, von der Art und Weise, wie er mit den Reifen haushalten kann. "Er weiß, was er mit den Reifen machen muss, er weiß, welche Korrekturmaßnahmen er vornehmen muss", sagte Smedley. "Er weiß, wie er sie im Qualifying zum Arbeiten bringt und er weiß, wie sie im Rennen halten, so gut wie es eben mit jedwedem Auto möglich ist."

Massa kam 2002 mit Sauber in die Formel 1. Bereits 2003 begann er, als Testfahrer für Ferrari zu arbeiten. Ab 2006 griff er schließlich als Stammfahrer für die Scuderia ins Lenkrad. Nach acht Jahren verließ er das Team in Richtung Williams, wo er nun seine zweite Saison bestreitet. Elf Siege und insgesamt 39 Podestplätze gehen auf das Konto des Brasilianers. Nach Jenson Button, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen ist er mit 213 Grand-Prix-Starts der vierterfahrenste aktive Pilot.