"Heute gab es keine großen Überraschungen im Qualifying", kommentierte der stellvertretende Teamchef Robert Fernley das Qualifying für Force India in China. Soll heißen: Nico Hülkenberg und Sergio Perez sortierten sich im hinteren Mittelfeld ein. Immerhin gelang es den silbrig-schwarzen Boliden, die ähnlich gestalteten McLaren um hinter sich zu lassen. Nico Hülkenberg schied in Q1 aus und startet von Platz 16. Das ist enttäuschend, doch Sergio Perez, der es ins Q2 schaffte, startet nur einen Platz vor ihm. Force India bemühte sich beim Mexikaner gar nicht um eine bessere Platzierung, sondern schonte lieber Reifen.

Nico Hülkenberg war nach dem Erstrundenaus naturgemäß enttäuscht: "Es war enttäuschend, in Q1 auszuscheiden - die letzte Zeit war einfach nicht schnell genug. Ich habe einen kleinen Fehler gemacht und dadurch etwas Zeit verloren, als ich das Maximum aus dem Fahrzeug herausholen wollte. Das hat dazu geführt, dass wir Q2 verpasst haben." Generell ist Force India nicht da, wo das Team eigentlich sein will. Es sei ein langer Prozess und erfordere jede Woche harte Arbeit, so der 27-Jährige. Seine Rennstrategie: "Wir werden versuchen, morgen um Punkte zu kämpfen. Es wird nicht leicht, aber wir werden unser Bestes geben."

Auf der anderen Seite der Garage konnte Sergio Perez zwar den Einzug ins Q2 feiern, mehr war aber auch nicht drin. "Ich denke, wir haben in Q1 bereits das Maximum herausgeholt und haben deshalb in Q2 bereits ans Rennen gedacht, weil es am Sonntag einen großen Unterschied machen wird, genug frische Reifensätze zu haben." Soll heißen: Perez fuhr in Q2 mit gebrauchten Reifen, mit denen natürlich nicht mehr als P15 drin war. Den strategischen Spielraum will er nun nutzen, um im Rennen die bestmögliche Option zu wählen. "Mit einem guten Start und einem guten Rhythmus können wir sicher um Punkte kämpfen", glaubt er.