Das zweite Rennwochenende der Saison beim Großen Preis von Malaysia auf dem Sepang International Circuit nahe Kuala Lumpur begann wie gewohnt: Bestzeit für Mercedes. Doch es war nicht alles silbern, was in der gut klimatisierten Mercedes-Box glänzte...

Die Platzierungen: 1:40.124 Minuten. Das ist der erste Richtwert des Wochenendes. Mit knapp vier Zehnteln Vorsprung setzte sich Nico Rosberg an die Spitze der Zeitentabelle. Sein erster Verfolger war der Finne Kimi Räikkönen, der sich mit viereinhalb Zehnteln Vorsprung gegen seinen Teamkollegen Sebastian Vettel durchsetzte. Romain Grosjean, Carlos Sainz und Daniel Ricciardo komplettierten die Top-6.

Die Zwischenfälle: Nico Rosberg, Felipe Massa und Kimi Räikkönen begannen das Training mit kleinen Ausflügen neben die Piste. Wirklich ungemütlich wurde es jedoch für Lewis Hamilton: Der Weltmeister blieb nach einer halben Stunde mit einem Motorproblem am Streckenrand liegen.

Die Rückkehrer: Valtteri Bottas und Fernando Alonso sind zurück. So viel stand bereits am Donnerstag nach der medizinischen Untersuchung fest. Der Williams-Pilot kehrt nach seiner Rückenverletzung aus Australien ins Auto zurück. Für den Fall der Fälle ist Adrian Sutil kurzfristig als Ersatzfahrer verpflichtet worden. Alonso drehte hingegen seine ersten Runden seit seinem mysteriösen Testunfall in Barcelona vor Saisonbeginn. Die allerersten Runden des Jahres standen derweil bei Manor Marussia auf dem Programm. Will Stevens ging gleich zu Beginn der Session zum ersten Mal für sein neues Team auf die Bahn.

Das Wetter: Malaysia - das bedeutet Hitze, Hitze und noch mehr Hitze. Schon am Freitagmorgen brachte das malaysische Klima das Fahrerlager wie gewohnt zum Schwitzen. Mercedes zeigt sich auch auf diesem Gebiet weltmeisterlich: das Team hat eine neue Boxen-Klimaanlage im Einsatz, die das Arbeiten für die Mechaniker erträglicher machen soll.

Die Analyse: Bestzeit für Mercedes. So weit, so normal. Doch statt einer Doppelführung gab es technische Schwierigkeiten bei den Silberpfeilen. Die Konkurrenz darf also zumindest ein wenig Hoffnung schöpfen auf der Jagd nach Hamilton und Rosberg. Ferrari bestätigte die starken Eindrücke von Melbourne auch auf der permanenten Strecke in Sepang. Besonders stark war Romain Grosjean, der knapp an Vettels Zeit heranfuhr. Wenig beachtet, aber durchaus verbessert präsentierte sich McLaren. Die Enttäuschung der bisherigen Saison legte gleich auf zwei Gebieten zu: Button und Alonso fuhren und waren schneller als einige andere Autos.