Komplizierte Regeln, wenig spannende - wenn nicht gar langweilige - Rennen, sinkende Zuschauerzahlen - die Formel 1 befindet sich in einer schwierigen Phase, vor allem was die Meinung der Fans über die Königsklasse betrifft. Diesem Umstand ist sich auch Claire Williams bewusst. Die stellvertretende Teamchefin von Williams mahnt, dass die Meinung der Fans auch gehört werden müsse.

"Als Gemeinschaft müssen wir wahrscheinlich mehr erforschen, was die Fans wollen und ihnen auch zuhören, bevor wir Dinge tun, die die Fans überhaupt nicht interessieren", sagte Williams. "Es ist wichtig, dass wir eine zweiseitige Konversation betreiben, anstelle einfach Änderungen zu beschließen", fuhr sie fort.

Für Williams sind das jedoch keine leeren Ankündigungen. Sie wünscht sich, dass man die Meinungen der Fans im Rahmen professioneller Umfragen einholt. "Wir haben seit Jahren keine Fan-Umfragen mehr gemacht", stellte die Tochter von Frank Williams fest. "Sicher stellen Partner von Teams und Promotern ihre eigenen Forschungen an. Wir müssen also alle zusammenbringen, die Ergebnisse zusammentragen und zu den Medien sprechen. Denn das ist der direkteste Zugang, den wir haben", schlug Williams vor.

Für sie sei dies der beste Weg zur Gestaltung der Zukunft Formel 1. Diskussionen zur optischen Veränderung der Autos oder für lautere Motoren seien dabei ein Anhaltspunkt. "Das sind Gespräche, die wir führen und auf die wir schauen. Es geht darum, zu verbessern, was eine gute Plattform ist. Und wenn das dazu führt, dass mehr Fans unseren Sport verfolgen und damit die Nachhaltigkeit des Sports gesichert ist - dann steht Williams zu 100 Prozent hinter diesen Gesprächen", erklärte Williams.