Rund einen Monat ist Fernando Alonsos Unfall während der Testfahrten in Barcelona nun her. Drei Tage verbrachte der McLaren-Pilot daraufhin wegen einer Gehirnerschütterung und zahlreicher medizinischer Checks im Krankenhaus. Immer wieder wurde betont, dass Alonso wohlauf sei. Dennoch sollten jegliche Risiken eines neuerlichen Crashs ausgeschlossen werden und damit bekam der zweifache Weltmeister kein Go für das Auftaktrennen in Australien.

In Malaysia soll der zweifache Weltmeister wieder an der Seite von Jenson Button für McLaren im Einsatz sein. McLaren-Renndirektor Eric Boullier erklärte in Australien noch, dass er keinerlei Auskünfte zu einem Comeback Alonsos in Malaysia geben könne. Zunächst müsste er sich den neuerlichen Gesundheitschecks der FIA-Ärzte unterziehen.

Die Anzeichen, dass Alonso in Sepang aber tatsächlich im MP4-30 sitzen wird, verdichten sich. Aktuell ist der Spanier bereits in Woking und wird den Mittwoch im Simulator verbringen. "Im #MTC [McLaren Technology Centre] entdeckt: Fernando ist im Haus und wird morgen im Simulator sein", twitterte McLaren.

Noch keine finale Entscheidung

McLaren selbst hat einen Arzt, der Zugang zu den medizinischen Informationen von Fernando Alonso hat. Laut Boullier seien alle bisherigen Checks und Scans zufriedenstellend, allerdings konnte der Renndirektor nicht mehr sagen. Der nächste Schritt wird nun Alonsos Tag in Simulator sein. Sollte er positiv verlaufen, warten nochmals die finalen Checks der FIA. "Ich weiß nicht, wo diese Tests stattfinden werden, ob in Paris oder in der Schweiz. Aber danach werden die Ärzte ihm die Rennteilnahme erlauben oder eben nicht", erklärte Boullier in Australien.