Es war eines der Bilder des Formel-1-Saisonauftakts in Australien. Max Verstappen musste seinen Toro Rosso nach 32 Runden mit einem Motorschaden am Streckenrand abstellen, womit das Debüt des jüngsten Piloten der Geschichte ein vorzeitiges Ende fand. Sobald feststand, dass sein Sohn das Ziel nicht sehen würde, stapfte Jos Verstappen mit finsterer Miene aus der Toro-Rosso-Box.

"Ich war sehr verärgert", machte der ehemalige Grand-Prix-Pilot seinem Unmut gegenüber niederländischen Medien Luft. Verstappen lag bis zu seinem Ausfall als Achter klar auf Punktekurs und lief angesichts des kleinen Fahrerfelds auch nicht Gefahr, aus den Top-10 zu fallen. "Es war das genaue Gegenteil eines Märchen", schnaubte Vater Jos.

Der Zorn des 43-Jährigen richtete sich gegen Motorenlieferant Renault. Die französischen Aggregate hatten am gesamten Melbourne-Wochenende für Probleme gesorgt, weshalb auch von Seiten Red Bulls massive Kritik geübt wurde.

"Die Dinge sind eindeutig nicht in Ordnung", machte Verstappen Senior deutlich. "Renault muss härter arbeiten und liefern." Für seinen Spross sei das ganze frustrierend gewesen. "Es ist gut, dass er in der Formel 1 ist, um Erfahrung zu sammeln, aber hätte er den Motor eines anderen Herstellers, könnte er wirklich Eindruck machen", fand Verstappen klare Worte.