Nach Gerüchten über einen möglichen Boykott des Großen Preises von Australien durch mehrere Teams, haben sich nun die Organisatoren des Saisonauftaktes in Melbourne mit einem deutlichen Dementi zu Wort gemeldet.

"Wir sprechen mehrmals am Tag mit den Teams, der Formel 1 und der FIA. Ein Boykott ist mit Sicherheit nicht erwogen oder diskutiert worden", versichert Cheforganisator Andrew Westacott gegenüber der Nachrichtenagentur AAP.

Zuletzt hatten Berichte die Runde gemacht, wonach einige Teams Sicherheitsbedenken angesichts der noch ungeklärten Ursache des mysteriösen Unfalls von Fernando Alonso hegen sollen und deshalb einen Boykott in Betracht gezogen hätten.

Neues Statement der Fahrervereinigung

Update: Der Präsident der Fahrervereinigung GPDA, Alexander Wurz, widerspricht ebenfalls dem Gerüchtewirbel. "Erstens müssen wir wissen, ob es irgendwelche dringenden Lehren gibt, die wir vor Australien ziehen müssen. Aber die Antwort ist 'Nein'. Es gibt kurzfristig keinen Grund eine Reaktion wegen Änderungen für Australien übers Knie zu brechen. Die Sicherheitsstandards in der F1 sind sehr hoch", sagt Wurz dem Mirror.

"Ansonsten gilt es abzuwarten, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen und wir uns ein Urteil bilden können. Es zu verstehen ist eine Sache, die richtigen Schlüsse zu ziehen eine andere. Ich habe die Fahrer gebeten geduldig zu sein. Die Experten sehen sich die Daten sehr gründlich an", ergänzt Wurz.

Alles geht den normalen Weg

"Alle Teams kommen nach Melbourne, sie sind total gespannt auf den Start der neuen Saison. Alle sind auf ihrem Weg, das Formel-1-Personal ist bereits im Albert Park und bereitet alles für die Übertragung vor. Von unserem Standpunkt aus ist zu hundert Prozent sichergestellt, dass alle Systeme funktionieren werden", ergänzt Westacott.

"Wir haben keine Bedenken wegen Irgendetwas. Wir wollen einfach nur den Enthusiasmus der australischen Öffentlichkeit für vier Tage lang wecken", widerspricht Westcott den Boykott-Berichten.