Kimi Räikkönen, McLaren-Mercedes:
Ich weiß nicht wirklich, was passiert ist. Es war ein sehr heftiger Einschlag und ich fühle mich ein wenig schwindlig und habe mir dabei meinen Daumen verletzt. Ich kann die Tests morgen nicht fortsetzen, was nicht ideal ist. Aber hoffentlich kann Pedro [de la Rosa, d. Red.] das Programm fortsetzen.

Juan Pablo Montoya, McLaren-Mercedes:
Ich bin sehr froh, dass Kimi okay ist, denn es war ein sehr harter Einschlag. Wir konnten heute den Großteil unseres Programms absolvieren. Ich hatte heute Morgen ein kleines Problem mit einer schleifenden Kupplung, was mich ein wenig am Fahren hinderte, aber darum geht es ja auch beim Testen – man versucht die Probleme zu finden und sie zu lösen. Wir werden das Programm morgen fortsetzen.

Tim Newton, Testteammanager Williams:
Mark und Antonio haben heute für das Team getestet. Es war unser erster Tag mit dem FW27 in Barcelona. Für Antonio war es der erste Tag im neuen Auto, daher hat er sich hauptsächlich an die neue Umgebung gewöhnt und am Set-Up gearbeitet. Mark hat ebenfalls Versuche mit verschiedenen Set-Up-Optionen unternommen und Reifen getestet. Morgen sind Mark und Nick für uns im Einsatz.

Nahrain Karthikeyan, Jordan:
Ich fuhr heute 80 Runden, das ist die größte Rundenanzahl, die ich jemals an einem einzigen Tag in einem Formel 1-Auto absolviert habe. Es war wirklich aufregend. Aber ich habe auch verstanden, dass ich noch sehr viel zu lernen habe – und das in sehr kurzer Zeit. Ich bin darauf vorbereitet.

Tiago Monteiro, Jordan:
Es ist faszinierend, zu lernen, wie die Software in dem Auto funktioniert. Das ist eine intellektuelle Aufgabe, die oft unterschätzt wird. Racing bedeutet mehr, als das Gaspedal durchzutreten – es geht um Gehirnarbeit, Mut und das richtige Gefühl dafür, welche Änderungen man vornimmt.

Trevor Carlin, Teamchef Jordan:
Das war der erste Tag unseres Testprogramms und er verlief sehr gut. Nharain spulte 80 Runden mit dem EJ15 ab, während Tiago an einer Software arbeitete. In den nächsten Tagen möchten wir so viele Kilometer wie nur möglich zurücklegen, um die Interaktion zwischen Chassis, Toyota-Motor und Bridgestone-Reifen besser verstehen zu lernen. Klarerweise haben wir noch viel Arbeit vor uns, aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns dramatisch verbessern werden, sodass wir uns in Melbourne in jener Position der Startaufstellung wieder finden werden, welche wir einnehmen wollen.

Christian Silk, Test-Chefingenieur Renault:
Da es am Morgen sehr kalt war, haben wir uns darauf konzentriert, mit beiden Fahrern möglichst viele Runden zu drehen. Und das haben wir auch erreicht, besonders mit Fernando Alonso´s Wagen. Die neue Streckenoberfläche erzeugt immer mehr Grip, daher waren die schnelleren Fahrer zwangsläufig am Nachmittag unterwegs – aber wir hoffen, dass sich die Bedingungen im Laufe der Woche stabilisieren werden. Alles in allem hatten wir einen sehr positiven ersten Testtag hier in Barcelona, der R25 ist ja zum ersten Mal auf dieser Strecke unterwegs. Die Fahrer waren sowohl mit der Stabilität in den Hochgeschwindigkeitskurven als auch mit der Balance in langsameren Streckenabschnitten zufrieden. Morgen werden wir uns darauf konzentrieren, die Reifen für Melbourne zu selektieren und wir werden auch unsere Vorbereitung auf Malaysia fortsetzen.

Michael Schumacher, Ferrari:
Zweiter Testtag diese Woche für mich. Gestern hatten wir die Strecke in Valencia exklusiv für einen Wet-Test gemietet - bislang hatten wir beim Testen nie Regen, und wir müssen ja auch mal die Regenreifen ausprobieren. Wir haben unser Programm, sowohl gestern als auch heute hier in Barcelona, gut absolvieren können. Wir sind viel gefahren, wir haben die Dinge so durchziehen können wie wir das geplant hatten, von daher bin ich eigentlich sehr zufrieden mit diesen beiden Tagen bisher. Und auch wenn das auf den ersten Blick nicht so wirken mag: ich bin auch mit den Erkenntnissen zufrieden, die wir haben gewinnen können.