Nur noch ein Helmdesign pro Saison. Diese Entscheidung fällte die Formel-1-Kommission Anfang der Woche in Genf. Eine Bestätigung durch den FIA-Weltrat steht beim nächsten Meeting an.

Die wechselnden Helmdesigns von Sebastian Vettel waren in der Karriere des Vierfach-Weltmeisters ein steter Begleiter. Rund 60 verschiedene Helm-Farbgebungen präsentierte der Deutsche bis zum Ende seiner Red-Bull-Zeit seinen Fans. Dem Umstand, dass sogar zwischen den Trainingssessions der Helm samt Design gewechselt werden durfte, ist nun von der FIA ein Riegel vorgeschoben worden. Die Entscheidung bedeutet das Ende der "Helm-Wechsel-Dich-Spielchen".

Die Verantwortlichen hoffen, mit der Reglementierung der Helmdesigns den Fans an der Strecke und vor dem Fernseher entgegenzukommen, um die Piloten besser identifizieren zu können. Zudem ist die Entscheidung ein weiterer Pluspunkt aus Marketingsicht. Denn in der langen F1-Historie nutzten Fahrer wie Ayrton Senna oder Jackie Stewart ihre charakteristischen Helmdesigns für einen höheren Wiedererkennungswert. Besonders Sennas leuchtend gelber Helm trug zum Legendenstatus des Brasilianers bei.

Das Helmdesign von Ayrton Senna lässt die Herzen der Fans noch heute höher schlagen, Foto: Sutton
Das Helmdesign von Ayrton Senna lässt die Herzen der Fans noch heute höher schlagen, Foto: Sutton

Sebastian Vettel entschied sich allerdings schon vor Bekanntwerden der neuen Regelung für ein Helmdesign für die Saison 2015. Weiß ist die dominierende Farbe auf Vettels Kopf, dazu mittig angeordnet die deutschen Nationalfarben - und natürlich das allgegenwärtige Prancing Horse alias Ferrari-Logo.

Bereits vor der Saison 2014 beschloss die FIA, dass jeder F1-Pilot eine permanente Startnummer für die Karriere in der Formel 1 erhält. Lewis Hamilton verzichtet in der neuen Saison auf die Eins für den Weltmeister auf seinem Boliden. Der Engländer wird in Melbourne mit der von ihm gewählten Nummer 44 antreten.