Endlich! Sie haben es geschafft. Zumindest angeblich. Die Formel 1 ist gerettet. Man mag es ja fast nicht glauben. Die Teams, die FIA und Bernie Ecclestone haben sich geeinigt! Amen.

Worauf? Spielt das denn eine Rolle, wenn dieser schreckliche Haufen an Egoisten sich wenigstens einmal in hundert Jahren einig ist?

Wie es aussieht leider schon. Nach einem (wie wahrscheinlich immer) langen, anstrengenden Meeting hat die F1 Kommission in Genf beschlossen:

  • dass die Kosten dramatisch gesenkt werden?
  • dass es endlich eine Budgetgrenze geben wird?
  • dass die Einnahmen gerechter verteilt werden?
  • dass Bernie und CVC mehr Geld ausschütten?
  • irgendetwas anderes, dass dem Wohl der arg gebeutelten Formel 1 dient?

Aber nein! Sie haben beschlossen, dass die Fahrer zukünftig nur noch ein Helmdesign pro Saison haben dürfen...

DAS ist selbstverständlich viel dringlicher. Während die Königsklasse ein Team nach dem anderen verliert, weitere mit allen Mitteln um ihr Überleben kämpfen und überall vor der Krise gezittert wird, diskutieren die Verantwortlichen über bunt bemalte Helme.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich halte es durchaus für sinnvoll, wenn die Fahrer nicht bei jedem Rennen oder gar innerhalb eines Rennwochenendes (ja, selbst das gab es bei Sebastian Vettel schon) die Helmlackierung wechseln. Das kommt den Fans, aber auch uns Journalisten zugute – immerhin beugt es Verwechslungen im (hoffentlich) hitzigen Renngeschehen vor.

Aber hat die Formel-1-Welt derzeit wirklich keine anderen Probleme?