Katar will nach der im Januar ausgetragenen Handball-Weltmeisterschaft und der für das Jahr 2022 angesetzten Fußball-Weltmeisterschaft nun auch die Königsklasse des Rennsports in den Kleinstaat holen. Nasser bin Khalifa al-Attiyah, Präsident des nationalen Motorsportverbandes und Vizepräsident der FIA, will endgültig Nägel mit Köpfen machen.

"Wir sind kurz davor, die Verträge für ein Formel-1-Rennen zu unterzeichnen", sagt al-Attiyah gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP. "Wir haben alle Schritte abgeschlossen, für die offizielle Unterzeichnung fehlen nur ein paar Details", lässt der Katarer eine rasche Entscheidung vermuten.

Schon Ende des vergangenen Jahres kursierten Gerüchte, dass F1-Zampano Bernie Ecclestone ein drittes Rennen in der Golfregion in Betracht ziehe. Ecclestone nahm jeglichen Diskussionen rasch den Wind aus den Segeln, da er dem Veranstalter des Rennens in Bahrain ein Alleinstellungsmerkmal in der Region gegeben habe. Der Grand Prix von Abu Dhabi wurde dennoch und trotz entsprechender Einwände aus Manama dauerhaft im Kalender etabliert.

Nun scheint es so, als würden die Öl-Millionen Ecclestone überzeugt zu haben. Seit 2004 ist bereits die Moto GP im Emirat an der Ostküste der arabischen Halbinsel zu Gast. Nun könnte ab der Saison 2016, spätestens aber ab dem Jahr 2017 auch die Formel 1 ihre Runden auf dem Circuit in Doha drehen.