Nach zwei Bestzeiten von Sebastian Vettel reihte sich Kimi Räikkönen an seinem ersten Tag im Cockpit des SF15-T mit einer Rundenzeit von 1:21.750 Minuten auf Platz zwei ein. Doch viel wichtiger als die Zeit war für den Ferrari-Piloten die abgespulten 94 Runden. "Es ist momentan das Wichtigste so viele Kilometer wie möglich abzuspulen, denn das ist der Grundstein für eine solide Saison", betonte Räikkönen.

Obwohl er den ersten Tag nicht überbewerten wollte, stellte er seiner Mannschaft ein gutes Zeugnis aus. "Das Team hat einen tollen Job über den Winter gemacht. Wir haben Verbesserungen in Bereichen erzielt, wo wir zuvor Probleme hatten. Das gesamte Paket ist im Vergleich zu 2014 ein Fortschritt, damit können wir arbeiten", meinte der Ferrari-Pilot. Von Ergebnissen oder gar Siegen - immerhin fordert Neo-Teamchef Maurizio Arrivabene zwei Siege - wollte Räikkönen nicht sprechen.

Dafür sei es bei den ersten Wintertests noch viel zu früh. "Es war für mich ein guter erster Testtag und auch Sebastian war mit seinen beiden Tagen zufrieden, aber trotzdem ist es zu früh, um über Ergebnisse zu sprechen. Wir geben unser Bestes, arbeiten als Team zusammen und versuchen Ferrari nach vorne zu pushen", sagte Räikkönen und schob hinterher: "Warten wir ab wie die ersten Rennen verlaufen. Aber es geht definitiv in die richtige Richtung."

Vertragssituation

Der Vertrag des Finnen läuft Ende 2015 aus. Zuletzt hieß es immer wieder, dass Räikkönen ein weiteres Jahr dranhängen könnte. "Es gibt eine Option für 2016. Aber sollte Ferrari diese nicht ziehen, dann geht die Welt auch nicht unter", betonte der frischgebackene Papa. Ferrari kann sich eine weitere Zusammenarbeit durchaus vorstellen, allerdings unter einer Bedingung. "Kimi muss in der kommenden Saison zeigen, dass er leistungsfähig ist. Danach wird es möglich sein, eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen", sagte Arrivabene.