Ex-Marussia-Teamchef John Booth gibt den Formel-1-Fans wieder Hoffnung, dass sein Rennstall 2015 vielleicht doch in der Formel 1 an den Start gehen könnte. Das Team schlitterte im Vorjahr in die Insolvenz und stellte im November offiziell den Geschäftsbetrieb ein, im Dezember wurde schließlich das Team-Equipment versteigert. Der Traum von der Königsklasse des Motorsports schien nach fünf größtenteils erfolglosen Saisons endgültig ausgeträumt.

Doch Booth will noch nicht aufgeben. "Es besteht immer noch eine kleine Hoffnung", erklärte er gegenüber der Yorkshire Post. Außer Frage steht allerdings, dass es sehr schwierig sein wird, den Rennstall zu retten. "Die Zeit wird extrem knapp. Wir haben nur noch zwei Wochen, um etwas auf die Beine zu stellen. Wir haben zwar schon positive Gespräche mit Investoren geführt, aber die große Frage ist, ob wirklich jemand den Schritt wagt."

Fast der gesamte Besitz wurde versteigert, Foto: Flickr/Auction HQ
Fast der gesamte Besitz wurde versteigert, Foto: Flickr/Auction HQ

Ein Weiterbestehen von Marussia wäre nicht nur für die Formel 1 schön. Es geht auch um rund 200 Arbeitsplätze. "Es gibt verdammt viele hart arbeitende Leute in diesem Team und wir würden gerne so vielen wie möglich eine Stelle bieten", verrät Booth. Dem Team stünden aufgrund von Platz neun in der Konstrukteurswertung 2014 40 Millionen Pfund Preisgeld zu. Allerdings muss das Team erst ein ausreichendes Budget aufbringen, um überhaupt für die bevorstehende Saison nennen und diese Summe kassieren zu können. "Es ist ironisch", muss Booth gestehen.