Ferrari wird restrukturiert. Doch während Marco Mattiacci nur immer davon sprach und nie konkret werden wollte, lässt Neu-Teamchef Maurizio Arrivabene den Worten auch Taten folgen. Ohne großes Tamtam wurden Nicolas Tombazis und Pat Fry verabschiedet. Nur einen Tag später Reifenexperte Hirohide Hamashima. Zuletzt wurde Pedro de la Rosa verabschiedet. Es werden wohl nicht die letzten Abschiede aus Maranello sein. Motorsport-Magazin.com sagt, wen es als nächsten treffen könnte.

Kandidat 1: Andrea Stella

Folgt Stella Alonso zu McLaren?, Foto: Sutton
Folgt Stella Alonso zu McLaren?, Foto: Sutton

Der Italiener ist ein Ferrari-Urgestein. Seit 2000 arbeitet er in Maranello, zuletzt war er Renningenieur von Fernando Alonso. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass Stella mit Alonso zu McLaren wechselt. Aber weder Ferrari, noch McLaren haben den Wechsel bislang offiziell bestätigt. Eine andere Möglichkeit: Stella wird wieder Renningenieur von Kimi Räikkönen. Dieses Amt bekleidete er bereits 2009.

Kandidat 2: Antonio Spagnolo

Räikkönens Renningenieur ist nicht unumstritten, Foto: Sutton
Räikkönens Renningenieur ist nicht unumstritten, Foto: Sutton

Kimi Räikkönen steht in der Saison 2015 unter Druck - sein Renningenieur noch mehr. Bei seinem Comeback in Maranello wurde Räikkönen Antonio Spagnolo zur Seite gestellt. So richtig warm soll der Finne mit dem Italiener aber noch nicht geworden sein, die Resultate lassen zu wünschen übrig. Deshalb wurde ihm im Verlauf der letzten Saison auch David Lloyd an die Seite gestellt. Spagnolo muss gemeinsam mit Räikkönen liefern. Auch David Greenwood, der erst kürzlich von Marussia kam, wird as möglicher Renningenieur für Kimi Räikkönen gehandelt.

Kandidat 3: Kimi Räikkönen

Räikkönen muss sich deutlich steigern, Foto: Sutton
Räikkönen muss sich deutlich steigern, Foto: Sutton

Wie oben geschrieben: Der letzte Ferrari-Weltmeister steht unter Druck. Noch eine Saison wie die letzte kann er sich nicht erlauben. Sollte sich nicht viel ändern, wird der Vertrag des Iceman wohl nicht mehr verlängert - aktuell ist er bis Ende 2015 unter Vertrag. Ein vorzeitiges Ende ist aber eher unwahrscheinlich. Wobei mit Esteban Gutierrez zumindest ein Ersatzpilot bereit stehen würde, der Erfahrung mit den neuen Autos hat. Vielleicht ergibt sich die Chance für Gutierrez am Ende der Saison - möglicherweise beim Mexiko GP?

Kandidat 4: Neil Martin

Neil Martin kam erst 2010 von Red Bull, Foto: Sutton
Neil Martin kam erst 2010 von Red Bull, Foto: Sutton

Der Brite gilt als Simulations-Genie. Seine Anfänge machte er bei McLaren, ehe er 2006 zu Red Bull wechselte. Nach dem Strategie-Desaster beim Abu Dhabi GP 2010, das Fernando Alonso die Weltmeisterschaft gekostet hatte, holte Ferrari Martin. Italienische Medien berichten, dass Martin Maranello nun wieder verlassen soll.

Weitere Kandidaten: Die Aufsteiger

Bei Ferrari ist im Moment niemand sicher, Foto: Sutton
Bei Ferrari ist im Moment niemand sicher, Foto: Sutton

Durch das Ausmisten von Teamchef Maurizio Arrivabene gibt es natürlich nicht nur Verlierer. Ein Gewinner ist zum Beispiel James Allison, dessen Einfluss als Technischer Leiter nun deutlich größer ist. Auch Simone Resta zählt zu den Gewinnern, er beerbt Nikolas Tombazis als Chefdesigner. Vorerst dürften die Aufsteiger sicher im Sattel sitzen, aber auf Dauer müssen sich Fortschritte zeigen. Sonst sind sie schneller wieder weg, als sie gekommen sind.

Keinen Überblick mehr, wer bei Ferrari was macht? Kein Problem, erfahren Sie bei Motorsport-Magazin.com am Samstag mehr über die Strukturen bei der Scuderia.