Das Warten hat ein Ende - McLaren gibt seine Fahrer bekannt

Teamkollegen 2015: Fernando Alonso und Jenson Button, Foto: Sutton
Teamkollegen 2015: Fernando Alonso und Jenson Button, Foto: Sutton

Lange wurden wir hingehalten und Verkündungen immer wieder hinausgeschoben. Doch am Donnerstag dann die Erlösung: McLaren konnte sich endlich dazu durchringen, welche beiden Piloten 2015 am Steuer des McLaren-Honda sitzen dürfen. Dass Fernando Alonso nach sieben Jahren zum Team zurückkehrte, war ein offenes Geheimnis, und die Überraschung hielt sich in Grenzen. Wer sein Teamkollege werden würde war die interessantere Frage. Erst am Morgen vor der offiziellen Verkündung, sickerte langsam durch, dass man sich in Woking für den erfahrenen Briten Button entschieden hatte. Damit bestätigte McLaren später nur noch, was die Medien vorweggenommen hatte. Die Fahrer 2015 bei McLaren sind Jenson Button und Fernando Alonso, Kevin Magnussen rutscht zurück in die Rolle des Test- und Ersatzfahrers.

Felipe Massa - Kampfansage für 2015

Massa hofft auf mehr Erfolg in 2015, Foto: Sutton
Massa hofft auf mehr Erfolg in 2015, Foto: Sutton

McLarens Weg zurück an die Spitze dürfte jedoch steinig werden. Ein Konkurrent, denn es seit dieser Saison wieder zu beachten gilt, ist Williams. Das Selbstvertrauen bei dem britischen Team ist gestiegen, allen voran bei Felipe Massa. "In den letzten Rennen habe ich bereits um Siege kämpfen können. Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr mit der Chance auf die Meisterschaft nach Interlagos und Abu Dhabi kommen können", gibt sich der 33-Jährige kämpferisch. Massas Karriere schien nach seinem Abgang bei Ferrari 2013 bereits beendet und Williams schien als sein neuer Arbeitgeber 2014 nach enttäuschenden Jahren nicht besonders vielversprechend. Doch Williams gehörte zu den Überraschungen der Saison und war zeitweise das einzige Team, das annähernd mit Mercedes mithalten konnte.

Ron Dennis - Bald wieder Mehrheitseigner bei McLaren?

Ron Dennis plant Mehrheitseigner bei McLaren zu werden, Foto: Sutton
Ron Dennis plant Mehrheitseigner bei McLaren zu werden, Foto: Sutton

Zu Saisonbeginn kehrte Ron Dennis als CEO zurück an den McLaren-Kommandostand. Das Formel-1-Team gehört zur McLaren-Group, deren Vorstandvorsitzender Dennis ist. Aktuell hält der Brite aber nur 25 Prozent an dem Unternehmen und plant Medienberichten zufolge, seinen Anteil in Zukunft auszuweiten. Das Unternehmen gehört derzeit noch zu 25 Prozent dem saudi-arabischen Geschäftsmann Mansour Ojjeh, dem Eigentümer von TAG und zu 50 Prozent der Mumtalakat Holding Company aus Bahrain.

Ferrari - Alles muss neu

Pat Fry muss Ferrari verlassen, Foto: Sutton
Pat Fry muss Ferrari verlassen, Foto: Sutton
Bei Ferrari wird kräftig das Personal ausgetauscht. Die Saison 2014 war zu ernüchternd für das Team aus Maranello, als das alles beim Alten bleiben könnte. Während der Saison mussten bereits Stefano Domenicalli, Luca Marmorini und Präsident Luca di Montezemolo die Scuderia verlassen, Domincallis Nachfolger Marco Mattiacci musste ebenfalls am Saisonende seinen Posten wieder räumen. Der Fluktuation bei Ferrari fielen nach Medienberichten nun auch die Chefdesigner Pat Fry und Nikolas Tombazis zum Opfer. Wo Mitglieder das Team verlassen, ist Platz für Neuzugänge. Gerüchten zufolge sollen Bob Bell, bis April Technischer Direktor bei Mercedes, und Rob Marshall, aktuell noch Chefdesigner bei Red Bull, ganz oben auf der Wunschliste von Ferrari stehen.

Jean-Eric Vergne - Neues Abenteuer Formel E

Vergne bei seinem Debüt in der Formel E , Foto: Formel E
Vergne bei seinem Debüt in der Formel E , Foto: Formel E

Wie viele ehemalige Formel-1-Piloten vor ihm zog es auch den Franzosen in die neu gegründete Formel E. Kürzlich gab Toro Rosso bekannt, dass Vergne 2015 beim Team durch Carlos Sainz ersetzt wird. Da kam das Angebot des Andretti Teams für ein Formel E Engagement gerade recht. "Es passiert nicht oft, dass man zu dieser Zeit im Jahr noch Rennen fährt", stellt Vergne fest. "Aber ich freue mich auf diese Gelegenheit, vor allem an einem Ort wie Punta del Este", erklärte Vergne. Ein konkretes Ziel wollte sich der 24-jährige vor dem Rennen nicht setzen, schlug sich beim dritten Lauf der Formel E in Uruguay dennoch mehr als achtbar. Im Qualifying holte er sich auf Anhieb die Pole Position und schied im Rennen auf Platz zwei liegend in der letzten Runde aus.

Caterham - Potenzielle Käufer gefunden

Wie geht es weiter für Caterham?, Foto: Sutton
Wie geht es weiter für Caterham?, Foto: Sutton

Bei Caterham geht das Ringen um die Zukunft weiter. Das Team hat bereits bei der FIA durchgesetzt, 2015 mit den 2014er Autos starten zu dürfen. Ein Käufer für das Team ist derzeit aber noch nicht gefunden, drei Interessenten seien aber vorhanden. "Wir wollen dem Team die bestmöglichen Chancen einräumen", berichtete Henry Shinners, einer der Insolvenz-Verwalter des Teams.

Verstappen - Startnummer 33

Bei den testfahrten war Verstappen mit der Nummer 38 unterwegs, Foto: Sutton
Bei den testfahrten war Verstappen mit der Nummer 38 unterwegs, Foto: Sutton

Eine Schnapszahl für Max Verstappen. Der 17-jährige hat sich für seine Formel-1-Karriere die Startnummer 33 ausgesucht. Die Entscheidung hat sich der junge Niederländer allerdings nicht einfach gemacht. "So Leute, ich kann jetzt meine Startnummer für die nächste Saison bekannt geben. Es hat eine Weile gedauert, aber ich habe mich entschieden. Seit meiner Kindheit bin ich mit dieser Nummer gefahren. Deshalb dachte ich mir, es wäre schön, sie auch in der Formel 1 zu behalten", twitterte Verstappen. Unter der Woche wurde ihm noch eine andere Ehre zu Teil. Beim Fan-Voting zur FIA-Aktion des Jahres gewann Verstappen mit einem spektakulären Überholmanöver auf der Zielgeraden beim Formel-3-Europameisterschaftsrennen in Imola.