Nach einem Jahr so spektakulär wie die Saison 2014, fällt es natürlich schwer ein einzelnes Highlight auszumachen. Aber diese Rubrik zwingt mich nun einmal dazu. Also gut, dann mal los: Ich wähle den Ungarn GP. Wie bitte??? Dieses 2014 nur von der DTM-Dünen-Lotterie in Zandvoort übertroffene Glücksspielrennen? Ja, genau das! Und dafür gibt es gute Gründe.

Der Start auf nasser Strecke, Foto: Jonas Fehling
Der Start auf nasser Strecke, Foto: Jonas Fehling

Der wichtigste: Ich war live am Hungaroring dabei - privat, nicht im Einsatz für Motorsport-Magazin.com. Wie es sich für einen waschechten Petrolhead eben gehört: Da muss der Jahresurlaub und letzte Spargroschen eben auch in der Freizeit in Motorsport-Aktivitäten gesteckt werden ... Und ich sage euch: Es hat sich gelohnt! Der Große Preis von Ungarn ist einen Abstecher absolut wert.

Action in Kurve eins

Verfolgt habe ich Rennen und Qualifying von meinem Tribünenplatz in Kurve eins - um hautnah den Start zu erleben und am besten Überholpunkt zu lauern, immer die Kamera im Anschlag um coole Situationen einzufangen. Ich hatte Glück. Kevin Magnussen weniger. Am verregneten Samstag (ja, auch in Ungarn gibt es Regen - viel sogar) rauschte mir der McLaren bei seinem Einschlag in die Reifenstapel direkt vor die Linse. Am Sonntag erlebte ich das über den Rennsieg entscheidende Überholmanöver von Daniel Ricciardo gegen Fernando Alonso live - nebenbei laut FIA die beste F1-Aktion des Jahres.

Da applaudieren selbst die Schumacher-Fans, Foto: Jonas Fehling
Da applaudieren selbst die Schumacher-Fans, Foto: Jonas Fehling

Super Sicht entlang der Strecke

In den Trainingssessions erkundete ich hingegen dank General Admisson die anderen Bereiche der Strecke. Dabei boten sich immer wieder sehr schöne Blicke auf das enge Kurvengeschlängel des Hungarorings. Ein Besuch lohnt sich also durchaus auch mit kleinerem Budget. (Mehr Bilder am Ende des Textes)

Auch mit günstigem Ticket kann man die Strecke gut einsehen, Foto: Jonas Fehling
Auch mit günstigem Ticket kann man die Strecke gut einsehen, Foto: Jonas Fehling

Nicht nur durch den Faktor Live-Erlebnis war der Große Preis von Ungarn 2014 ein Spektakel. Auch im Rennen gab es einige Momente, die hängen bleiben - und deren Fülle man am TV sogar noch viel besser wahrnehmen konnte.

Rennaction wohin man blickt

Neben dem abgebrühten Manöver Ricciardos erinnere ich nur an folgende Highlights:

  • Vettels spektakulärer Mauerflirt auf Start-Ziel
  • das packende, faire Rad-an-Rad-Duell der neuen Ferrari-Freunde Vettel und Räikkönen
  • den aufgeregten Funkverkehr bei Mercedes
  • den krassen Abflug von Marcus Ericsson
  • und Hamiltons kapitalen Motorschaden im Qualifying.
Selbst in Ungarn scheint nicht immer die Sonne - solch tolle Fotos kommen dabei heraus, Foto: Jonas Fehling
Selbst in Ungarn scheint nicht immer die Sonne - solch tolle Fotos kommen dabei heraus, Foto: Jonas Fehling
Oder solche ... ;), Foto: Jonas Fehling
Oder solche ... ;), Foto: Jonas Fehling
Kevin Magnussens Qualifying-Crash habe ich live gesehen, Foto: Jonas Fehling
Kevin Magnussens Qualifying-Crash habe ich live gesehen, Foto: Jonas Fehling
Ein Panorama von meinem Trübünenplatz aus, Foto: Jonas Fehling
Ein Panorama von meinem Trübünenplatz aus, Foto: Jonas Fehling
Den Asphalt habe ich mir bei einer Streckenbegehung mal genauer angeschaut, Foto: Jonas Fehling
Den Asphalt habe ich mir bei einer Streckenbegehung mal genauer angeschaut, Foto: Jonas Fehling
Der Schumi-Fanclub Budapest hat ordentlich Alarm gemacht, Foto: Jonas Fehling
Der Schumi-Fanclub Budapest hat ordentlich Alarm gemacht, Foto: Jonas Fehling
Die Gerüchte stimmen: In Ungarn sind die Finnen in der Überzahl, Foto: Jonas Fehling
Die Gerüchte stimmen: In Ungarn sind die Finnen in der Überzahl, Foto: Jonas Fehling
Und hier ihre Numer 1: Kimi!, Foto: Jonas Fehling
Und hier ihre Numer 1: Kimi!, Foto: Jonas Fehling
Ein Abstecher nach Budapest loht sich - gerade bei Nacht, Foto: Jonas Fehling
Ein Abstecher nach Budapest loht sich - gerade bei Nacht, Foto: Jonas Fehling