Vettels Traum in rot wird wahr
Bianchi-Unfall aufgeklärt
Vor knapp zwei Monaten ereignete sich eine Tragödie in der Formel 1. Jules Bianchi verunfallte im Rennen von Japan schwer und liegt noch immer im Krankenhaus. Nun hat die Unfallkommission der FIA bekanntgegeben, weswegen es zu dem Unfall kommen konnte. Laut Ansicht der Experten kamen gleich mehrere unglückliche Umstände zusammen. Zum Teil sieht die Kommissionaber aber auch klare Anzeichen für Eigenverschulden von Bianchi.
Rolle rückwärts: Doppelte Punkte wieder Geschichte
Bei der FIA Weltratssitzung in Doha wurden die umstrittenen Punkte beim letzten WM-Lauf nach nur einer Saison wieder aus dem Reglement gestrichen. Außerdem wurde die Idee des stehenden Re-Starts wieder verworfen. Einen Erfolg gab es trotzdem zu Vermelden. Die 5-Sekunden-Strafe stößt bei den FIA-Verantwortlichen auf viel Gegenliebe. Durch die in der Saison 2014 neu eingeführte Strafe, sei den Stewards eine Möglichkeit gegeben worden, angemessenere und kleine Strafen zu verhängen, berichtete Formel-1-Steward Garry Connelly.
Grüne Flagge für das virtuelle Safety Car
Beschlossen wurde hingegen das virtuelle Safety Car (VCS-System), das bereits an den letzten drei Rennwochenenden getestet wurde. Bereits bei Freien Trainings zum drittletzten Saisonrennen in Austin war das virtuelle Safety Car erstmals zum Einsatz gekommen. Die Regelung sieht vor, dass die Piloten im Falle eines Unfalls ihr Tempo um 35 Prozent gegenüber einer normalen Rundenzeit bei trockenen Bedingungen drosseln müssen. Angezeigt wird das vorgegebene Speedlimit auf dem Display am Lenkrad, bei Verstößen drohen Strafen.
Streit um Übertragungsrechte
Weil RTL mit den Zuschauerquoten bei der Formel 1 nicht zufrieden ist, will der Privatsender weniger für die Übertragungsrechte zahlen. Einen Ausstieg soll es aber nicht geben, obwohl im Schnitt nur noch knapp viereinhalb Millionen Zuschauer sich für die Königsklasse begeisterten. Zu Schumachers Spitzenzeiten waren es noch mehr als doppelt so viele Zuschauer pro Rennen.
Rossi: Fünf Angebote - fünf Absagen
Der Ersatzfahrer des mittlerweile Insolventen Team Marussia hatte in der Saison 2014 ganze fünf Möglichkeiten seinen ersten Grand-Prix-Start in seine Vita zu schreiben - finanzielle Engpässe hinderten den Amerikaner jedoch seinen Traum zu verwirklichen. In Spa verkündete das Team bereits seinen Einsatz per Pressemitteilung. An den Start ging jedoch der eigentliche Stammfahrer Max Chilton. Nun wendet sich der 23-jährige Amerikaner von der Formel 1 ab und versucht sich in der Zukunft auf dem heimischen Kontinent. "Ich komme zurück in die USA und konzentriere meine Bemühungen im kommenden Jahr auf die IndyCars", legte Rossi seine Pläne in dieser Woche offen.
Neue Aufgabe für ehemaligen Ferrari-Teamchef
Die FIA hat auf ihrer Jahreshauptversammlung in Doha einen Nachfolger für Gerhard Berger als Vorsitzenden der Single-Seater-Kommission bestimmt. Auf den Österreicher, der unter anderem an der Einführung der Formel-3-Europameisterschaft entscheidend mitwirkte und sein Amt vor kurzem zurücklegte, folgt Ex-Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. Der Italiener hatte bis zum April dieses Jahres den Posten des Teamchefs der Scuderia inne, ehe er wegen sportlicher Erfolgslosigkeit von Marco Mattiacci abgelöst wurde. Seit einigen Wochen ist Domenicali für Audi tätig und soll einem Bericht der BBC zufolge derzeit damit beschäftigt sein, einen etwaigen Einstieg des Volkswagen-Konzerns in die Formel 1 zu prüfen.
2015 keine dritten Autos der großen Teams
Über dem Formel-1-Starterfeld der Saison 2015 schweben noch einige Fragezeichen. Nachdem Caterham und Marussia im Herbst Insolvenz anmelden mussten, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt unklar, ob die beiden Rennställe auch nächstes Jahr im Grid vertreten sein werden. Sollte das nicht der Fall sein, dürfte die FIA theoretisch ein drittes Auto von einigen Teams fordern. Die FIA wird von diesem Recht jedoch wie schon in Austin und Brasilien, wo Caterham und Marussia nicht vertreten waren, nicht Gebrauch machen, erklärte nun Jean Todt, der Präsident des internationalen Automobilverbands. "Wir können mit neun Teams fahren, das ist kein Desaster", hielt der Franzose fest und fügte hinzu: "Ich kann mich an Zeiten erinnern, als es in der MotoGP nur 16 Bikes gab es und es dennoch guten Rennen waren."
Weiter warten auf McLaren
Anfang Dezember sollten die McLaren Piloten für 2015 angekündigt werden, doch daraus wurde noch nichts. Bei einer Vorstandssitzung konnte keine Entscheidung über die nächstjährigen Piloten getroffen werden. Dabei steht, wenn man den Vermutungen glauben darf, Alonso bereits als einer der Fahrer fest. Ob Kevin Magnussen oder Jenson Button das zweite Cockpit bekommt, bleibt weiterhin abzuwarten. Button hat das Warten aber schon satt.
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