Vettels Traum in rot wird wahr

'Start my engine': Sebastian Vettel nahm in dem Ferrari von 2012 Platz, Foto: Ferrari
'Start my engine': Sebastian Vettel nahm in dem Ferrari von 2012 Platz, Foto: Ferrari
Sebastian Vettel wandelte in dieser Woche auf den Spuren seines großen Idols Michael Schumacher. Der viermalige Weltmeister nahm auf der Ferrari-Hausstrecke erstmals in dem Ferrari F2012 aus selbigem Jahr Platz und drehte seine Premieren-Runden für das italienische Traditionsteam. "Es gibt viele Märchen über Ferrari und wie es sich anfühlt, ein rotes Auto zu fahren", sagte der 27-Jährige. nach seinem Debüt. "Schlussendlich kann ich diese Märchen nur bestätigen. Es handelt sich nicht bloß um eine Geschichte, da existiert eine echte Legende."

Bianchi-Unfall aufgeklärt

Jules Bianchi verunglückte in Japan schwer, Foto: Sutton
Jules Bianchi verunglückte in Japan schwer, Foto: Sutton

Vor knapp zwei Monaten ereignete sich eine Tragödie in der Formel 1. Jules Bianchi verunfallte im Rennen von Japan schwer und liegt noch immer im Krankenhaus. Nun hat die Unfallkommission der FIA bekanntgegeben, weswegen es zu dem Unfall kommen konnte. Laut Ansicht der Experten kamen gleich mehrere unglückliche Umstände zusammen. Zum Teil sieht die Kommissionaber aber auch klare Anzeichen für Eigenverschulden von Bianchi.

Rolle rückwärts: Doppelte Punkte wieder Geschichte

Die 5-Sekunden-Strafe überzeugte die Verantwortlichen, Foto: Sutton
Die 5-Sekunden-Strafe überzeugte die Verantwortlichen, Foto: Sutton

Bei der FIA Weltratssitzung in Doha wurden die umstrittenen Punkte beim letzten WM-Lauf nach nur einer Saison wieder aus dem Reglement gestrichen. Außerdem wurde die Idee des stehenden Re-Starts wieder verworfen. Einen Erfolg gab es trotzdem zu Vermelden. Die 5-Sekunden-Strafe stößt bei den FIA-Verantwortlichen auf viel Gegenliebe. Durch die in der Saison 2014 neu eingeführte Strafe, sei den Stewards eine Möglichkeit gegeben worden, angemessenere und kleine Strafen zu verhängen, berichtete Formel-1-Steward Garry Connelly.

Grüne Flagge für das virtuelle Safety Car

Das VCS-System wird in der gesamten Saison 2015 eingesetzt, Foto: Red Bull
Das VCS-System wird in der gesamten Saison 2015 eingesetzt, Foto: Red Bull

Beschlossen wurde hingegen das virtuelle Safety Car (VCS-System), das bereits an den letzten drei Rennwochenenden getestet wurde. Bereits bei Freien Trainings zum drittletzten Saisonrennen in Austin war das virtuelle Safety Car erstmals zum Einsatz gekommen. Die Regelung sieht vor, dass die Piloten im Falle eines Unfalls ihr Tempo um 35 Prozent gegenüber einer normalen Rundenzeit bei trockenen Bedingungen drosseln müssen. Angezeigt wird das vorgegebene Speedlimit auf dem Display am Lenkrad, bei Verstößen drohen Strafen.

Streit um Übertragungsrechte

Mr. Ecclestone, die Formel 1 ist uns zu teuer, Foto: Sutton
Mr. Ecclestone, die Formel 1 ist uns zu teuer, Foto: Sutton

Weil RTL mit den Zuschauerquoten bei der Formel 1 nicht zufrieden ist, will der Privatsender weniger für die Übertragungsrechte zahlen. Einen Ausstieg soll es aber nicht geben, obwohl im Schnitt nur noch knapp viereinhalb Millionen Zuschauer sich für die Königsklasse begeisterten. Zu Schumachers Spitzenzeiten waren es noch mehr als doppelt so viele Zuschauer pro Rennen.

Rossi: Fünf Angebote - fünf Absagen

Alexander Rossi blieb bei Marussia nur die Zuschauerrolle, Foto: Sutton
Alexander Rossi blieb bei Marussia nur die Zuschauerrolle, Foto: Sutton

Der Ersatzfahrer des mittlerweile Insolventen Team Marussia hatte in der Saison 2014 ganze fünf Möglichkeiten seinen ersten Grand-Prix-Start in seine Vita zu schreiben - finanzielle Engpässe hinderten den Amerikaner jedoch seinen Traum zu verwirklichen. In Spa verkündete das Team bereits seinen Einsatz per Pressemitteilung. An den Start ging jedoch der eigentliche Stammfahrer Max Chilton. Nun wendet sich der 23-jährige Amerikaner von der Formel 1 ab und versucht sich in der Zukunft auf dem heimischen Kontinent. "Ich komme zurück in die USA und konzentriere meine Bemühungen im kommenden Jahr auf die IndyCars", legte Rossi seine Pläne in dieser Woche offen.

Neue Aufgabe für ehemaligen Ferrari-Teamchef

Stefano Domenicali übernimmt die Leitung der FIA-Single-Seater-Kommission, Foto: Sutton
Stefano Domenicali übernimmt die Leitung der FIA-Single-Seater-Kommission, Foto: Sutton

Die FIA hat auf ihrer Jahreshauptversammlung in Doha einen Nachfolger für Gerhard Berger als Vorsitzenden der Single-Seater-Kommission bestimmt. Auf den Österreicher, der unter anderem an der Einführung der Formel-3-Europameisterschaft entscheidend mitwirkte und sein Amt vor kurzem zurücklegte, folgt Ex-Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. Der Italiener hatte bis zum April dieses Jahres den Posten des Teamchefs der Scuderia inne, ehe er wegen sportlicher Erfolgslosigkeit von Marco Mattiacci abgelöst wurde. Seit einigen Wochen ist Domenicali für Audi tätig und soll einem Bericht der BBC zufolge derzeit damit beschäftigt sein, einen etwaigen Einstieg des Volkswagen-Konzerns in die Formel 1 zu prüfen.

2015 keine dritten Autos der großen Teams

Wie viele Autos gehen im kommenden Jahr an den Start?, Foto: Sutton
Wie viele Autos gehen im kommenden Jahr an den Start?, Foto: Sutton

Über dem Formel-1-Starterfeld der Saison 2015 schweben noch einige Fragezeichen. Nachdem Caterham und Marussia im Herbst Insolvenz anmelden mussten, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt unklar, ob die beiden Rennställe auch nächstes Jahr im Grid vertreten sein werden. Sollte das nicht der Fall sein, dürfte die FIA theoretisch ein drittes Auto von einigen Teams fordern. Die FIA wird von diesem Recht jedoch wie schon in Austin und Brasilien, wo Caterham und Marussia nicht vertreten waren, nicht Gebrauch machen, erklärte nun Jean Todt, der Präsident des internationalen Automobilverbands. "Wir können mit neun Teams fahren, das ist kein Desaster", hielt der Franzose fest und fügte hinzu: "Ich kann mich an Zeiten erinnern, als es in der MotoGP nur 16 Bikes gab es und es dennoch guten Rennen waren."

Weiter warten auf McLaren

Was wird aus diesen beiden Cowboys?, Foto: Sutton
Was wird aus diesen beiden Cowboys?, Foto: Sutton

Anfang Dezember sollten die McLaren Piloten für 2015 angekündigt werden, doch daraus wurde noch nichts. Bei einer Vorstandssitzung konnte keine Entscheidung über die nächstjährigen Piloten getroffen werden. Dabei steht, wenn man den Vermutungen glauben darf, Alonso bereits als einer der Fahrer fest. Ob Kevin Magnussen oder Jenson Button das zweite Cockpit bekommt, bleibt weiterhin abzuwarten. Button hat das Warten aber schon satt.