Am Dienstag verabschiedete sich Sebastian Vettel endgültig von Red Bull. Der vierfache Weltmeister stattete der Fabrik in Milton Keynes einen letzten Besuch ab und wurde von Teamchef Christian Horner sowie Technikchef Adrian Newey mit Geschenken bedacht. Um ein Haar hätte Red Bull jedoch nicht nur Vettel verabschieden müssen, sondern auch Newey.

Red Bull verliert nur Vettel, nicht aber Newey, Foto: Red Bull Racing
Red Bull verliert nur Vettel, nicht aber Newey, Foto: Red Bull Racing

Das behauptet zumindest das russische Fachmagazin Championat. Demnach sei sich das britische Design-Genie mit Ferrari bereits über einen Vertrag für 2015 und darüber hinaus einig gewesen, der mittels eines Handschlags mit Luca di Montezemolo schon besiegelt gewesen sei.

Dass es doch nicht zum Wechsel nach Maranello kam, sei einer Indiskretion geschuldet gewesen, denn der Deal sei zur italienischen Presse durchgedrungen, woraufhin Newey erkannt habe, wie politisch Ferrari ist und Montezemolo informiert habe, dass die Abmachung nichtig sei.

Somit bleibt der 55-Jährige weiterhin in der Red-Bull-Familie, wird mit der Formel 1 künftig allerdings nur mehr peripher in Berührung kommen, da er der neuen Regeln überdrüssig ist. Wie Red Bull am Donnerstag bekanntgab, unterstützt man den Segler Ben Ainslie beim Bau seiner Yacht für den America's Cup. Newey wendet sich damit von der Straße dem Ozean zu und erfüllt sich einen lange gehegten Traum.