Eigentlich wollte McLaren vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi bekanntgeben, mit welcher Fahrerpaarung das britische Traditionsteam im nächsten Jahr an den Start geht. Wenige Tage vor dem finalen Showdown ruderte man in Woking jedoch zurück und verkündete, eine Entscheidung werde erst im Dezember fallen.

Obwohl Fernando Alonso übereinstimmenden Medienberichten zufolge bereits vor einigen Wochen einen hochdotierten Dreijahresvertrag unterschrieb, muss sich der Spanier ebenso gedulden wie Jenson Button und Kevin Magnussen, die um das zweite Cockpit rittern. Als Konsequenz dessen saß bei den jüngsten Testfahrten kein Stammpilot im McLaren-Honda, sondern Nachwuchsmann Stoffel Vandoorne.

Zur lange erwarteten Personalentscheidung dürfte es nun am Donnerstag kommen, wenn der Vorstand der McLaren Group zu einem Meeting zusammentritt. "Es ist ziemlich klar, dass wir uns hauptsächlich mit zwei Leuten befassen, aber es gibt eine breitere Auswahl als Kevin und Jenson", deutete McLaren-CEO Ron Dennis an, dass womöglich ein Außenseiter zum Zuge kommen könnte.

Uneinigkeit bei McLaren?

Alonso soll sich für Button stark machen, Foto: Sutton
Alonso soll sich für Button stark machen, Foto: Sutton

Gerüchteweise soll man sich bei McLaren uneinig darüber sein, welchem Piloten das vakante Cockpit zugesprochen wird. Während sich Dennis angeblich für Rookie Magnussen stark macht, soll Aktionär Mansour Ojjeh ebenso wie Alonso Button bevorzugen.

Spricht sich McLaren gegen ein weiteres Engagement Buttons aus, geht die Formel-1-Karriere des aktuell längst dienenden Piloten zu Ende. Der Champion von 2009 absolvierte zuletzt seine 15. Saison und könnte es Mark Webber gleichtun und auf die Langstrecke wechseln. In einem Hinterbänklerteam will sich der Routinier nicht mehr abmühen.