Carlos Sainz jr, der Sohn des zweimaligen Rallye-Weltmeisters Carlos Sainz. Dieser Nachsatz war am vergangenen Wochenende in irgendeiner Form fast überall zu lesen, als es um die Verpflichtung des 20-Jährigen bei Toro Rosso ging. Doch genau das hat der künftige Formel-1-Pilot satt und will nun das "Junior" aus seinem Namen streichen. "Es wäre schön, einfach Carlos Sainz genannt zu werden", sagte der Toro-Rosso-Pilot. "Es wäre verständlich, wenn ich Rallye-Fahrer wäre, aber da ich in der Formel 1 bin, sehe ich keinen Grund dafür."

Als er mit zehn Jahren das Kart-Fahren begann, wurde Sainz schnell bewusst, wie wichtig der Name seines Vaters im Motorsport war. Für den Spanier gab es aber nur ein Ziel. "Ich möchte nicht mit meinem Vater verglichen werden", sagte er Tuttosport. Deshalb war Sainz immer erpicht darauf, sich einen eigenen Namen im Motorsport zu machen. Spätestens mit seinem Titel als jüngster Sieger der Formel Renault 3.5 sollte das gelungen sein.

Dort startete er mit der Nummer 1, eine Startnummer für die Formel 1 hat er sich auch bereits ausgesucht: Die 55. "Seit meiner Kindheit hatte ich Erfolg mit der Nummer 5", schilderte Sainz. Diese ist allerdings bereits an den vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel vergeben, weshalb sich der Spanier nach einer Alternative umsehen musste. Die 55 symbolisiert nun seine Startnummer 5 aus Kindertagen und das S seines Namens.

Carlos Sainz will sich seinen eigenen Namen im Motorsport machen, Foto: Sutton
Carlos Sainz will sich seinen eigenen Namen im Motorsport machen, Foto: Sutton

Freude über Alonsos Unterstützung

Während Sainz nicht nur der Sohn von sein will und sich einen eigenen Namen im Motorsport aufbauen möchte, ist er dennoch dankbar für Unterstützung. Diese erhielt er unter anderem von Doppelweltmeister und Landsmann Fernando Alonso. "Er hat in den Medien und gegenüber den Teams immer gut von mir gesprochen", erklärte Sainz. "Ich werde mein Leben lang dankbar dafür sein, wie er mich behandelt und unterstützt hat."