Nach einem spektakulären Saisonabschluss mit Mercedes beim Stars & Cars in Stuttgart stellen sich Lewis Hamilton und Nico Rosberg am Abend dem Torwand-Duell im Sportstudio. Diesmal gewinnt der Deutsche: Rosberg setzt sich hauchdünn mit 1:0 gegen den Briten durch. Dabei hatte Lewis im vorherigen Interview doch alles gegeben, um seinen Teamkollegen zu verunsichern.

"Du machst ja schon wieder Psychospielchen hier, das ist ja unglaublich", antwortete Rosberg auf Hamiltons Bemerkung, Nico sei klar im Vorteil. Immerhin habe er ja jedes Mal vor dem Qualiying in der Formel 1 mit dem Ball geübt. Doch auch der Weltmeister muss sich nicht verstecken. Bei seinem ersten Besuch im Sportstudio vor sieben Jahren versenkte Hamilton vier von sechs Bällen. Diesmal nicht.

Kein Treffer mit Bling-Bling-Schuhen

Der Ball hat überlebt, Foto: Screenshot/ZDF
Der Ball hat überlebt, Foto: Screenshot/ZDF

Der Grund: Vermutlich das Schuhwerk ... Schwarze Brillanten (?) zieren den Spann der Hamilton-Treter - für einen Treffer reicht es so nicht. Kein Vergleich zur zuletzt überlegenen Vorstellung im Rennauto. "Lewis war minimal besser in den Rennen. Da muss ich mich verbessern. Aber ich bin überzeugt, dass ich das hinkriege", gesteht Rosberg.

Das sieht Hamilton natürlich etwas anders. Erklären soll er, warum der Weltmeister 2015 Rosberg, nicht Hamilton heißen wird. Die vielsagende Antwort: "Das kann ich nicht. Aber er hat ein paar kleine Fehler, die er ausmerzen muss", stichelt der Weltmeister doch wieder ein wenig. Doch auch selbst müsse er sich verbessern, vor allem Qualifying, sagt Hamilton.

Vettel auf der Rechnung

Grundsätzlich sei der Zwist zwischen den beiden aber beendet, versichert Rosberg. "Der Basisrespekt war immer da. Natürlich ist es ein großes Duell zwischen uns. Das war es dieses Jahr und das wird auch immer so bleiben. Mit allen Höhen und Tiefen wird es weitergehen. Aber momentan können wir wieder zusammen lachen", sagt der WM-Zweite.

Wie stark ist Ferrari-Vettel?, Foto: Sutton
Wie stark ist Ferrari-Vettel?, Foto: Sutton

Dass sonst jemand künftig in den Zweikampf der Stallrivalen eingreifen kann, etwa Vettel mit Ferrari, erwartet Rosberg nicht. "Wir sind ganz klar das stärkste Team in der Formel 1. Die Entwicklungsrate ist gut bei uns. Die anderen werden es schwer haben. Aber klar, man muss mit denen rechnen. Auch mit Ferrari und Sebastian. Der ist einer der stärksten Fahrer. Mit dem muss man immer rechnen.