Das war es dann wohl endgültig für Marussia in der Formel 1. Die Insolvenzverwalter des in Manor Grand Prix Racing Ltd. umbenannten Marussia F1 Team haben für den 16. und 17. Dezember eine Online-Auktion organisiert, bei der sämtliches Equipment des Rennstalls versteigert werden soll.

Alles muss raus, Foto: Flickr/Auction HQ
Alles muss raus, Foto: Flickr/Auction HQ

Was besonders dafür spricht, dass alle Hoffnung auf einen Start Marussias in der kommenden Saison vergebens ist: Unter den Auktionsstücken befindet sich auch ein Chassis, das sehr nach dem Konzept für den 2015er-Boliden des insolventen Rennstalls aussieht.

Das muss alles raus

Daneben zählen zu den feilgebotenen Ausrüstungstücken: Die Boliden der vergangenen Saison (allerdings ohne Motoren), das Testlabor, Werkzeuge und Maschinen aus der Fabrik, eine ganze Flotte von Anhängern und Teamtrucks, Rennanzüge, Hightech-Server und diverse Bürogeräte sowie Mobiliar.

Auch die Beschreibung der Auktion verheißt nichts Gutes: "Vollständige Schließung des ehemaligen Formel-1-Teamquartiers", steht in der Anzeige. Anders als bei Caterham stehen die Chancen auf eine Rückkehr also nicht nur dramatisch schlecht - das Aus scheint inzwischen besiegelt. So sind etwa sämtliche Verhandlungen mit potentiellen Investoren gescheitert, weshalb es überhaupt erst zur Auktion kam. Einzig ein offizielles Goodbye seitens der Teamführung steht noch aus.

Ledersessel von Marussia gefällig?, Foto: Flickr/Auction HQ
Ledersessel von Marussia gefällig?, Foto: Flickr/Auction HQ