Fährt Max Chilton in diesem Jahr noch ein Rennen in der Formel 1? In Abu Dhabi besteht an diesem Wochenende zumindest die theoretische Möglichkeit - und zwar in doppelter Ausführung. Der Brite könnte entweder bei Caterham anheuern und das zweite, noch offene Cockpit neben Kamui Kobayashi besetzen. Oder: Er nimmt wirklich noch einmal in einem Marussia Platz. Angeblich reist das insolvente Team nach Abu Dhabi - unklar, ob mit oder ohne Autos. Zumindest wurde Marussia ein Platz im Fahrerlager freigehalten.

Sollte die Truppe aus Banbury es tatsächlich schaffen, in Abu Dhabi an den Start zu gehen - die Chancen werden mehr als gering eingeschätzt - würde Chilton wohl ins gewohnte Auto steigen. Die Alternative wäre Caterham, nachdem der zweite Fahrer noch nicht feststeht. "Das sollte sich aber bald entscheiden", sagte Caterhams Insolvenzverwalter Finbarr O'Connell dem Journalisten Adam Cooper an diesem Mittwoch.

Max Chilton fuhr sein letztes F1-Rennen in Sochi, Foto: Sutton
Max Chilton fuhr sein letztes F1-Rennen in Sochi, Foto: Sutton

Er kann nur für ein Team fahren...

Chilton wurde zuletzt immer wieder mit Caterham in Verbindung gebracht. "Ich habe Gerüchte gehört, dass er an einem Platz bei Caterham interessiert war, wenn Marussia nicht dabei ist", bestätigte O'Connell. Auch er wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, was nun Sache ist beim Team, das eigentlich den Betrieb eingestellt hat. O'Connell weiter: "Ich wünsche ihm alles Gute, wenn Marussia da ist. Er hat einen Vertrag und sicherlich würde er den nicht brechen. Und er kann nur für ein Team fahren."

Rund um das vakante Caterham-Cockpit rankten sich in den vergangenen Tagen einige Namen. Bislang wurde lediglich Kobayashi offiziell bestätigt. Marcus Ericcson hatte seinen Vertrag aufgelöst. Zu den potenziellen Kandidaten gehörten unter anderem Formel-1-Oldie Rubens Barrichello, Rookie Roberto Merhi und der frisch gebackene GP2-Champion Jolyon Palmer.