"Eines Tages könnte es passieren, dass Vettel für die Scuderia fährt", prophezeite Bernie Ecclestone im Jahr 2012. 2015 erfüllt sich die Prophezeiung - Vettel tritt für Ferrari in der Formel 1 an.

Das sagen Vettels Wegbegleiter:

Christian Horner: "Im Leben kommt alles auf das Timing an. Es war eine harte Saison für Sebastian und bei Ferrari hat sich eine Möglichkeit aufgetan. Vielleicht hätte es diese Möglichkeit in zwölf Monaten nicht mehr gegeben. Sein Timing war also richtig."

Dietrich Mateschitz: "Ich glaube, dass es bei aller Loyalität für einen Rennfahrer richtig ist, sich nach neuen Herausforderungen umzusehen. Wir haben nicht probiert Vettel aufzuhalten, und ich hätte das auch nicht für richtig gehalten."

Franz Tost: "Es wird Zeit brauchen und ist keine einfache Aufgabe, aber Sebastian ist ein vierfacher Weltmeister und ein sehr erfahrener Fahrer und wird etwas neue Motivation ins Team bringen. Es wird funktionieren, denn kein Fahrer gewinnt vier Weltmeistertitel, wenn er ein naives Schaf ist. Sebastian weiß perfekt, wie er seine Ellenbogen einsetzen muss. Er ist ein sehr cleverer Pilot mit einem guten Verständnis dafür, wie ein Team arbeitet. Er versteht unterschiedliche Gruppendynamiken und Prozesse. Sebastian wird das Team vorwärts bringen, wenn die Ingenieure an seiner Seite in die richtige Richtung arbeiten."

Gerhard Berger: "Die Herausforderung, die Sebastian sich da jetzt aufhalst, ist eine der größten, die man in der Formel 1 haben kann."

Das sagt die Konkurrenz von Mercedes:

Toto Wolff: "Sebastian Vettel ist ein vierfacher Weltmeister, und das muss man anerkennen. In Kombination mit Ferrari, die alle Ressourcen haben, die man braucht, muss man ihn ernst nehmen."

So bringt es Vettel zum Erfolg:

Was Fernando Alonso in fünf Jahren nicht gelang, soll nun Vettel richten - und zwar Ferrari auf die Erfolgsstraße zurückführen und den Fahrer- als auch den Konstrukteurstitel nach Maranello holen. Mario Andretti weiß wie Vettel diese Herkulesaufgabe meistern kann. Der Deutsche müsse wie sein Landsmann Michael Schumacher vorgehen. "Michael wusste genau, was er tat. Er hat die Männer, mit denen er bei Benetton große Erfolge gefeiert hat, mit zu Ferrari genommen .Ich würde Sebastian raten, denselben Weg zu gehen", so Andretti, der betont: "Das Beste kommt bei Vettel noch."