Der schreckliche Unfall von Jules Bianchi lässt die F1 nicht los. Die Organisatoren des Brasilien GP haben die Sicherheitsmaßnahmen für das bevorstehende Rennen deshalb optimiert. So wurde der Bergungstraktor, der normalerweise in der Auslaufzone des Senna-S steht, neu platziert.

"Der Unfall von Bianchi hat uns zum Nachdenken gebracht", erklärte Chefingenieur Luis Ernesto Morales. "Ohne Zweifel haben die Veränderungen das Sicherheitsprozedere verbessert." 2003 hatte sich Michael Schumacher im Regen von der Strecke gedreht und wäre beinahe mit dem Bergungstraktor zusammengestoßen, der dabei war den Williams-Boliden von Juan Pablo Montoya zu bergen.

Zudem wird wie schon beim US GP im Freien Training das virtuelle Safety Car getestet. Aufgrund des Feedbacks der Fahrer und Teams hat die FIA das System überarbeitet. So wurde der Geschwindigkeitsmessbereich von 50 auf 200 Metern erweitert und die Fahrer haben ab sofort 10 Sekunden Zeit auf das virtuelle Safety Car zu reagieren und die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Des Weiteren ertönt ein Signal, um die Fahrer darauf hinzuweisen, dass die 10-Sekunden-Zeitspanne zu Ende geht. Mit dem virtuellen Safety Car will die FIA sicherstellen, dass die Fahrer ihren Speed drosseln, wenn sich ein Vorfall ereignet, der relativ schnell behoben werden kann und nicht zwingend den Einsatz des Safety Cars verlangt.