In allen drei Trainingssitzungen war Lewis Hamilton der Spitzenreiter, doch als es zählte, war sein Teamkollege Nico Rosberg dem Briten überlegen. Dabei lagen zwischen den Teamkollegen beinahe Welten, denn Hamilton verpasste Rosbergs Zeit um knapp vier Zehntelsekunden. Es war dann schon fast Nebensache, dass Hamiltons Runde noch einmal eine halbe Sekunde schneller war als die der nächsten Verfolger.

Für Hamilton ist es jedoch nur ein kleiner Rückschlag, denn noch hat er 17 Punkte Vorsprung in der Weltmeisterschaft. "Nico hat einen super Job gemacht", lobte der Brite seinen Teamkollegen. Seine Qualifikation wurde erneut durch die Technik beeinträchtigt.

"Ich hatte riesige Probleme mit den Bremsen. Links war die Bremse immer 100 Grad kühler als rechts", erklärte der Meisterschaftsführende. Dadurch sei es auch zu blockierenden Reifen gekommen, die ihn viel Zeit gekostet haben. "Selbst wenn das nicht der Fall gewesen wäre, glaube ich, dass Nico schneller gewesen wäre", ergänzte Hamilton.

Lauda macht sich keine Sorgen

Da die Bremsen im Rennen jedoch wichtig sind, hofft der Brite das Problem im Rennen nicht zu haben: "Wir müssen sehen, ob wir die Bremsen etwas runterschleifen können oder sowas." Niki Lauda ist da zuversichtlich: "Das bekommt der Lewis schon hin mit dem Auto."

Der Österreicher erwartet ein spannendes Rennen: "Der Zweikampf geht morgen erst richtig los." Daher wagt sich Lauda nicht, eine Prognose für das Rennen abzugeben. "Wir das Rennen ausgeht, kann man beim besten Willen nicht sagen", so der ehemalige Formel-1-Weltmeister.