Beim drittletzten Freitagstraining der F1-Saison 2014 erwarteten die F1-Piloten 17 Grad Strecken- und 20 Grad Lufttemperatur.

Die Platzierungen:In 1:39.941 Minuten markierte Lewis Hamilton im ersten Freien Training auf dem Circuit of the Americas die Bestzeit. Der Mercedes-Pilot war knapp drei Zehntel schneller als sein Teamkollege Nico Rosberg. Dahinter folgte Jenson Button. Die Top-5 komplettierten Daniil Kvyat und Kevin Magnussen. Sebastian Vettel, der nun doch am Qualifying teilnimmt, landete auf Rang sieben.

Die Zwischenfälle: Felipe Nasr, der anstelle von Valtteri Bottas das erste Freie Training bestritt, leistete sich in Kurve 13 einen kleinen Ausrutscher. Ihm brach das Heck aus, doch er konnte das Auto noch abfangen. Adrian Sutil drehte sich in Kurve 19, kam zum Stehen, drehte sich wieder in Fahrtrichtung und fuhr weiter. Kurioses trug sich am Ende der Session zu: Räikkönen fuhr neben einem Lotus in die Box. Nebeneinander fahrend bog der Lotus ab, Räikkönen fuhr weiter. Als er bemerkte, dass die Ferrari-Box längst hinter ihm lag, blieb er mitten in der Boxengasse stehen.

Die Problemkinder: Ein mögliches ERS-Problem beendete die Trainingssession von Daniel Ricciardo vorzeitig. Kurz vor Ende der Session fand man Sebastian Vettel schnüffelnd hinter seinem Boliden stehen - scheinbar verlor der Bolide Flüssigkeit. Bei Jenson Button musste im Vorfeld außerplanmäßig das Getriebe gewechselt werden, somit wird der McLaren-Pilot in der Startaufstellung um 5 Plätze nach hinten strafversetzt.

Neue Nasen: Lotus zeigte in der ersten Session eine Nasenlösung für die Saison 2015, die stark an die Designs von Mercedes und Ferrari erinnerte. Dabei handelte es sich um einen Testträger für eine erste Evaluierungsfahrt, die Romain Grosjeans absolvierte. Auch Ferrari sorgte mit einer ungewöhnlichen Nasenoptik für Aufsehen. An Räikkönens Boliden war eine große Eisenklammer angebracht, die einem Tablett ähnelte. Angeblich plant Ferrari die Höhe des Chassis anzuheben und will mit dem Tablett testen, ob es die Sichtbarkeit des Fahrers einschränkt. Gegen Ende der Session testete der Finne auch noch einen neuen Heckflügel.

Marussia & Caterham: In Austin werden nur an 18 Autos an den Start gehen, da im Vorfeld des Grand Prix sowohl Caterham als auch Marussia Insolvenz anmelden mussten. Wie es mit beiden Teams weitergeht, ist unklar. Aufgrund der neuen Situation wurde das Qualifying angepasst. So scheiden nicht mehr die letzten sechs Piloten der ersten beiden Sessions aus, sondern nur mehr die langsamsten vier.