Am Donnerstag veröffentlichte die Familie von Jules Bianchi ein neues Statement zum Gesundheitszustand des in Japan verunglückten F1-Piloten. "Am Sonntag sind es vier Wochen seit Jules seinen Unfall hatte. Er befindet sich weiterhin im Mie General Medical Center in Yokkaichi. Sein Zustand wird vom medizinischen Personal weiterhin als kritisch, aber stabil bezeichnet", heißt es in dem Statement.

Obwohl der Zustand des 25-Jährigen unverändert kritisch ist, gibt die Familie nicht auf. "Jules wird weiterkämpfen. Trotz Medienberichten über Jules mögliche Behandlungspläne, wird er seinen Kampf hier in Yokkaichi fortsetzen. Wir gehen die Dinge Schritt für Schritt an", teilte die Familie mit. Gleichzeitig nutzte die Familie die Gelegenheit, um sich erneut für die Anteilnahme aus aller Welt zu bedanken.

Dankbar für die Anteilnahme

"Wir können zwar keine neuen Informationen weitergeben, aber uns ist bewusst, welch enorme Anzahl an Menschen weltweit Jules bei seinem Kampf unterstützen. Wir sind sehr dankbar für die Geduld und das Verständnis, das unserer Familie in dieser schwierigen Zeit entgegengebracht wird. Es ist tröstend zu wissen, dass Jules im Mie General Medical Center in den besten Händen ist. Die Ärzte stehen in ständigem Kontakt mit den Neurologen der Universität La Sapienza in Rom sowie Professor Gerard Saillant, Präsident der FIA Medical Commission." Seit dem Unfall steht auch Marussia der Familie bei.

Weitere Informationen will die Familie bekanntgeben, wenn es angebracht ist. "Danke an alle, die in Gedanken und Gebeten bei Jules sind." Zu diesen gehört Teamkollege Max Chilton, der am vergangenen Wochenende dieses Bild twitterte, um seine Unterstützung für Jules Bianchi zu zeigen. "Heute - Morgen - Verliere nie die Hoffnung, denn du weißt nie, was Morgen bringt."

Untersuchung läuft

Inzwischen befasst sich ein Accident Panel mit dem Unfall, um ein besseres Verständnis der Geschehnisse zu erhalten. Mit dabei sind der frühere Mercedes-Teamchef Ross Brawn sowie Ex-Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. Dazu unter anderem der zweifache Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi sowie Gerard Saillant, Präsident der FIA Medical Commission, und GPDA-Präsident Alexander Wurz. Die Untersuchungsergebnisse sollen beim World Motor Sport Council am 3. Dezember in Doha präsentiert werden.