Mit großer Spannung war Kimi Räikkönens Comeback bei Ferrari erwartet worden, doch bislang konnte der Finne die Erwartungen nicht erfüllen. Räikkönen schaffte noch kein einziges Mal den Sprung auf das Podium und musste sich zumeist seinem Teamkollegen Fernando Alonso geschlagen geben. So auch beim letzten Rennen in Sochi, wo er knapp 20 Sekunden Rückstand auf den Spanier aufwies.

Dennoch glaubt Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci, dass Räikkönen langsam, aber sicher in Schwung kommt. "Wir sehen definitiv, dass sich Kimis Pace verbessert", sagte der Italiener. Zwar würde sich dies noch nicht wirklich auf dem Punktekonto widerspiegeln - Räikkönen rangiert lediglich an der zwölften Stelle des Gesamtklassements -, doch es gebe Anzeichen, die Hoffnung machen. "Er steigert den Speed", so Mattiacci.

Auto zu langsam

In Sochi hatte Räikkönen zwar einen guten Start, musste dann aber zurückstecken und verlor einige Positionen. Aufgrund des fehlenden Speeds auf den Geraden war der Finne nicht in der Lage, Überholmanöver zu setzen. "Das Auto fühlte sich ziemlich okay an, aber es war einfach langsam", klagte er. "Und wenn du auch noch Sprit sparen musst, kannst du nicht so hart pushen."

In Sochi blieb Räikkönen im Verkehr stecken, Foto: Sutton
In Sochi blieb Räikkönen im Verkehr stecken, Foto: Sutton

Schlussendlich überquerte Räikkönen die Ziellinie als Achter. "Das Rennen war schwieriger als erwartet", gestand der 35-Jährige. "Wir wussten, dass es schwierig werden würde, doch diese zusätzlichen Dinge [Probleme mit der Energierückgewinnung und Spritsparen] machten es knifflig. Aber das Handling des Autos war in Ordnung."

Hoffnung Austin

Die nächste Saisonstation führt den Formel-1-Tross nach Austin, wo Räikkönen bislang erst einmal am Start war. Im Vorjahr sagte der Finne, der damals noch in Diensten von Lotus stand, die letzten beiden Saisonrennen ab - offiziell aus gesundheitlichen Gründen. "Hoffentlich liegt uns das nächste Rennen ein bisschen besser", richtete er den Blick bereits gen Texas.