Noch immer hält die Formel-1-Welt ihren Atem an und betet für den vor zehn Tagen schwer verunglückten Jules Bianchi, der weiterhin in einem japanischen Krankenhaus um sein Leben kämpft. Während sich am gesundheitlichen Zustand des Franzosen in den letzten Tagen nichts geändert hat - sein Zustand ist weiterhin kritisch, aber stabil -, hat der Automobilweltverband umfangreiche Untersuchungen zum Unfall eingeleitet.

Renndirektor Charlie Whiting informierte die Journalisten bereits wenige Tage nach dem Unfall im Rahmen des Russland GPs auf einer Pressekonferenz über erste Ergebnisse der Unfalluntersuchung durch die FIA. Abgeschlossen sind die Untersuchungen aber noch nicht. Denn in einem Schreiben, das die FIA am Dienstag an alle Teams geschickt hat, bittet der Automobilweltverband alle Rennställe um ihre Mithilfe.

Noch immer bangt die Formel-1-Welt um das Leben von Jules Bianchi, Foto: Sutton
Noch immer bangt die Formel-1-Welt um das Leben von Jules Bianchi, Foto: Sutton

Dazu wurde extra ein Unfall-Untersuchungsausschuss unter der Leitung von Peter Wright, dem Präsident der FIA Sicherheitskommission ins Leben gerufen. Ziel des Ausschusses sei ein besseres Verständnis für den Unfall, um die Streckensicherheit weiter verbessern zu können, heißt es in dem Schreiben.

Die FIA bittet deshalb die Teams um Mithilfe. Sie sollen dem Ausschuss alle verfügbaren Daten zukommen lassen, die in irgendeiner Weise mit dem Unfall in Verbindung zu bringen sind. "Alle Dokumente, Beweise und sachdienlichen Informationen, die für den Unfall-Untersuchungsausschuss interessant sein können", so heißt es, sollen die Teams an die FIA kommunizieren.