Das indische Team von Eigner Vijay Mallya wurde von McLaren kräftig rasiert und verliert verdient Rang fünf in der Team-Wertung. Während das Traditionsteam aus Grove mit Kevin Magnussen und Jenson Button mehr als souverän auf die Plätze vier und fünf fuhr, kämpfte Nico Hülkenberg vergebens um Punkte.

Hülkenberg ohne Speed

Die Top-Ten waren für Nico Hülkenberg schon vor Rennstart weit entfernt. Der Emmericher erwischte jedoch von Platz 17 einen guten Start, so dass der Kampf um Zähler durchaus geführt werden konnte. Nach dem ersten Renndrittel war der Traum von Punkten jedoch schon wieder in weite Ferne gerückt.

"Ich hatte ziemliche Probleme mit meinem Speed auf den Geraden. In den Kurven lag das Auto gut, aber auf den schnellen Stücken habe ich sehr viel Zeit verloren. Das macht das Überholen auf so einer Strecke natürlich extrem schwer", berichtete Hülkenberg

Der Deutsche sortierte sich zwischenzeitlich auf Rang zwölf ein, wurde dann von den heranstürmenden Aufholjägern Rosberg und Massa kassiert. Ab diesem Zeitpunkt ging für Hülkenberg nichts mehr, sodass er sich letztlich mit Gesamtrang zwölf zufrieden geben musste.

Im teaminternen Duell hatte Hülkenberg das Nachsehen. Sergio Perez ergatterte den letzten Punkt und wurde Zehnter. "Es war ein hartes Rennen und ein hart-erkämpfter Punkt", fasste der Mexikaner das Rennen kurz und knapp zusammen.

Perez sicherte Force India noch ein Pünktchen, Foto: Sutton
Perez sicherte Force India noch ein Pünktchen, Foto: Sutton

Rang fünf verloren

Nico Hülkenbergs-Seuchenserie nahm in Ungarn ihren Laufe und Besserung ist auch in Sochi nicht zu verzeichnen gewesen. Sergio Perez rettete seinem Team zwar noch einen Ehrenpunkt - gegen McLaren ist Force India jedoch absolut chancenlos. Auf der Zielgeraden der Saison geht der Mannschaft aus Silverstone nun endgültig die Puste aus.

Teamchef Vijay Mallya war nach dem schwierigen Rennen in Russland ebenfalls konsterniert: "Das Überholen war für uns auf dieser Strecke praktisch unmöglich. Das Endergebnis erschwert natürlich den Kampf um Platz fünf in der Konstrukteurs-WM."

Trotzdem will der Inder die Flinte noch nicht ins Korn werfen: "Es sind noch drei Rennen und in Abu Dhabi gibt es doppelte Punkte, also kann noch alles passieren. Wir werden weiter hart arbeiten und geben 100 Prozent, um den Kampf bis zur letzten Minute spannend zu halten.