Die Russland-Premiere war für Marussia nach zehn Runden beendet. Max Chilton, der zu diesem Zeitpunkt bereits einmal zum Service in der Box war, musste seinen Boliden mit Aufhängungsproblemen abstellen.

"Wir haben recht früh auf den weichen Reifen gewechselt, da wir diese Mischung besser zum Arbeiten bekommen haben", so Chilton.

"In der neunten Runde habe ich dann bereits gemerkt, dass etwas nicht mit meinem linken Vorderreifen nicht stimmt - das Problem behob sich auch nicht von selber, weshalb wir uns entschieden haben, das an der Box genauer anzuschauen", skizierte Chilton anschließend seinen Ausfall. "Wir haben dann entschieden, dass es das Beste sei, das Auto nach einem schwierigen Wochenende abzustellen."

Schwieriges Wochenende gemeistert

Nach dem schwierigen Wochenende im Olympiapark zu Sochi ist klar: Marussia hat die rote Laterne übernommen. Zwar ist das Team trotz der Sensationspunkte von Jules Bianchi in Monaco in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft noch vor Caterham und Sauber, rein sportlich reiht sich das russische Team aber deutlich hinter der Konkurrenz ein.

Trotzdem ist Max Chilton zufrieden, überhaupt am Premieren-Wochenende in Russland teilgenommen zu haben. "Es war für uns und für die gesamte F1-Familie eine sehr schwere Woche, deshalb bin ich froh, dass wir überhaupt an den Start gegangen sind", sagte Chilton.

"Wir brauchen jetzt alle erstmal Ruhe. Wir müssen unsere Linie wiederfinden, neu positionieren und nach vorne schauen - das wird schon schwer genug", so Chilton mit Blick auf die schwierige teaminterne Situation um den Unfall von Jules Bianchi.