Nach dem Rennen in Sochi herrschen bei Caterham gemischte Gefühle: Zu stark war die Vorstellung von Marcus Ericsson am Samstag, zu gut begann der junge Schwede das Rennen am Sonntag. Letztlich konnte Caterham das gute Wochenende nicht in ein entsprechendes Resultat ummünzen.

Was war passiert? Ericsson, der einen guten Start erwischte und einen ebenso bravourösen ersten Stint absolvierte, hielt lange Zeit die Sauber und die Konkurrenz von Lotus auf Distanz.

Stark angefangen und stark nachgelassen

"Der erste Abschnitt war wirklich sehr stark. Ich hatte keinerlei Probleme mit den Sauber oder den Lotus. Ich habe mich sehr gut gefühlt", sagte Ericsson im Anschluss.

Dann folgte der Einbruch: Die härtere der beiden Pirelli-Mischungen bereitete dem Schweden enorme Probleme. "Auf dem Prime-Reifen habe ich Probleme bekommen. Ich habe die Reifen einfach nicht zum Arbeiten gebracht. Ich hatte absolut keinen Grip und musste mit dem Auto regelrecht kämpfen", so Ericsson.

Als Konsequenz blieb Caterham nur auf eine zeitraubende Zwei-Stopp-Strategie umzustellen, die ein besseres Resultat kostete. "Ich bin etwas enttäuscht, denn das Auto war im ersten Stint wirklich super. Wir hätten hier definitiv ein besseres Ergebnis einfahren können."

Kobayashi glücklos

Kamui Kobayashi enttäuschte hingegen auf ganzer Linie. Der Japaner schied in Runde 30 aufgrund überhitzter Bremsen aus. Über Funk wurde der ahnungslose Kobayashi über seinen geplanten Rückzug informiert. "Ich dachte erst, dass es ein normaler Stopp sei, dann erfuhr ich, dass wir das Auto abstellen", berichtete der glücklose Japaner.

Trotzdem kann Caterham zufrieden aus Russland abreisen. Die starke Vorstellung von Ericsson ist Beleg für eine Formkurve die zögerlich nach oben zeigt. So fand der Schwede aufmunternde Worte für sein Team: "Alles in allem war das ein starkes Wochenende. Wir verbessern uns stetig. Außerdem haben wir gezeigt, dass wir mit Lotus und Sauber mithalten können."