Im Training zum Großen Preis von Russland hat Caterham Marussia erneut hinter sich lassen können. Der ärgste Konkurrent trat aus Respekt vor dem verletzten Jules Bianchi jedoch nur mit einem Boliden an.

"Natürlich vergessen wir Jules nicht. All unsere Gedanken und Gebete gelten ihm, seiner Familie und Marussia", betonte auch Marcus Ericsson.

Ohne größere Schwierigkeiten absolvierten Ericsson, Roberto Merhi und Kamui Kobayashi insgesamt 85 Runden. Dabei durfte Merhi schon zum dritten Mal das erste freie Training fahren. "Es war ein positiver Morgen und ich habe es genossen, hier in Sochi zum ersten Mal zu fahren", erklärte der Spanier, der sich von Beginn an wohl fühlte und mit seiner Trainingsleistung zufrieden ist. Seine Leistung ist insofern bemerkenswert, dass er schneller war als Stammpilot Ericsson.

Kobayashi war mit der Entscheidung des Teams jedoch nicht wirklich zufrieden. "Das erste Training zu verpassen war nicht der ideale Einstieg in das Rennwochenende auf einem neuen Kurs", erklärte der Japaner, der lieber mehr Runden absolviert hätte. Mit seiner eigentlichen Leistung ist der Japaner nicht unzufrieden.

Ungewöhnlich war Caterhams Strategie für den Beginn des ersten Trainings. "Wir sind nicht direkt rausgefahren, um auf bessere Streckenbedingungen zu warten", erklärte Ericsson. Einzig kleinere Probleme mit der Energieverwaltung trübten eine sonst optimale Session.

Caterham-Piloten mit Layout zufrieden

Einen größtenteils langsamen Kurs erwartete der Schwede, doch seine Befürchtungen zerstreuten sich bereits nach den ersten Runden. "Es ist besser als erwartet, denn es macht viel Spaß dort zu fahren und ich freue mich auf den Rest des Wochenendes", gestand Ericsson. Sein japanischer Teamkollege ist ähnlich begeistert vom Kurs in Sochi: "Das Layout ist interessant. Es gibt einige Hochgeschwindigkeitsabschnitte und ich genieße es, hier zu fahren."