Nach dem hervorragenden Qualifying am Samstag, in dem es beide Williams-Piloten hinter den überlegenen Mercedes in die zweite Startreihe schafften, lief der Grand Prix von Japan für Valtteri Bottas und Felipe Massa alles andere als rund. Auf der regennassen Bahn musste das Williams-Duo nicht nur die beiden Red Bull, sondern auch Jenson Button ziehen lassen. Statt eines Podestbesuchs gab es nur ein paar Punkte für die Plätze sechs und sieben - viel schlimmer war allerdings die Tatsache, dass man auf der Strecke teilweise außen herum überholt wurde.

"Für uns war das kein einfaches Rennen, aber immerhin haben wir noch ein paar Punkte geholt, das ist immer gut", so Bottas, der in der Gesamtwertung knapp hinter Sebastian Vettel und Fernando Alonso auf dem sechsten Rang liegt. "Im Nassen war das Auto einfach nicht gut, aber wir haben das Maximum aus unserer Strategie heraus geholt. Uns hat einfach die Geschwindigkeit in den Kurven gefehlt, dort haben wir viel Zeit verloren." Besonders überrascht war Bottas von den beiden Red Bull, die bei diesen Bedingungen einfach nicht zu halten gewesen wären.

Auch Massa, der direkt hinter seinem Teamkollegen auf dem siebten Platz ins Ziel kam, war vom Ergebnis wenig angetan. "Die Red Bull waren heute einfach viel schneller, vor allem auf den Intermediate-Reifen. Wir hatten einfach keine Chance uns zu verteidigen", berichtete der Brasilianer, der direkt nach dem Rennen zum verunfallten Jules Bianchi ins Krankenhaus fuhr. "Ich hatte schon am Start Probleme mit Aquaplaning und am Ende wurde es richtig dunkel, als es wieder zu regnen begann."

23 Punkte Vorsprung auf Ferrari

Immerhin gab es für Williams dann doch noch eine positive Nachricht. Da keiner der beiden Ferrari-Piloten in Suzuka punkten konnte, baute man den Vorsprung in der Konstrukteurswertung um 14 Zähler auf 23 Punkte auf und hat nun wieder etwas Luft um Kampf um den dritten Platz hinter Mercedes und Red Bull.