Achte Saisonpole für Nico Rosberg in Suzuka! Doch selten war es so schwer vorherzusagen, wie viel dieser erste Startplatz wert ist. Nach wie vor sieht es so aus, als würde der Taifun Phanfone pünktlich zum Rennstart am Sonntag auf Suzuka treffen. Rosberg will sich aber vom Supertaifun nicht auf dem falschen Fuß erwischen lassen.

"Ich bereite mich gemeinsam mit dem Team bestmöglich vor. Wir erwarten, dass es nass wird. Die letzte Erfahrung, die wir im Regen gemacht haben, war Spa und dort waren wir schnell. Ich bin also optimistisch und denke, dass ein nasses Rennen vielleicht sogar besser für uns sein kann. Wie es mit dem Wind aussieht weiß ich nicht, der könnte es aber schwieriger werden", glaubt der Mercedes-Pilot.

Auch wenn Regen für sein Team insgesamt ein Vorteil wäre, könnte die Situation im stallinternen Duell anders aussehen: "Startplatz eins ist natürlich besser als zwei. Das ist ein Vorteil für den Sonntag, aber schwer zu sagen wie viel. Im Trockenen ist es mehr, im Regen eben weniger."

Rosberg blieb am schwierigen Suzuka Circuit ohne Fehler, Foto: Sutton
Rosberg blieb am schwierigen Suzuka Circuit ohne Fehler, Foto: Sutton

Trotz der Wetterspekulationen überwog bei Rosberg nach der Pole Position die Freude. Vor allem in Anbetracht des Horrorrennens in Singapur, in dem er 25 Punkte und die WM-Führung an Lewis Hamilton verlor. "Ich denke jetzt wirklich nicht mehr an Singapur. Ich bin in Suzuka und will hier gewinnen. Heute war ein großartiger Tag für uns und ich freue mich sehr. Wir haben definitiv einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es war heute ein Vergnügen, das Auto zu fahren. Es hat sich einfach großartig angefühlt auf dieser spektakulären High-Speed-Strecke, vor allem mit wenig Sprit und frischen Reifen im Qualifying. Das war echt cool", gestand Rosberg.

Lob erhielt er auch von seinem Aufsichtsratschef Niki Lauda: "Nico hat eine super Runde hingeknallt. Hut ab! Besser geht es nicht."