Sieben Jahre nach der ersten Alonso-McLaren-Ära werden beide Parteien wieder miteinander in Verbindung gebracht. Dass der Spanier bei Ferrari nicht mehr glücklich ist, ist für Eric Boullier kein Geheimnis. "Jeder weiß, dass Fernando nicht mehr ganz so happy bei Ferrari ist, aber er hat einen gültigen Vertrag. Somit liegt es an ihnen die Probleme auszusortieren", erklärte der Franzose. Dass der Spanier auf der McLaren-Wunschliste steht, wollte er aber nicht abstreiten.

"Natürlich schließen wir ihn in unsere Überlegungen mit ein. Ich sage damit nicht, dass wir ihn auch auswählen", hielt sich Boullier in Japan bedeckt. Dass der zweifache Weltmeister einen Wechsel zu McLaren in Betracht zieht, obwohl der Rennstall seit 2012 kein Rennen mehr gewonnen hat, ist für Boullier nicht überraschend. Der entscheidende Faktor sei die Rückkehr von Honda. Dank der Japaner sei McLaren für alle Piloten wieder attraktiv geworden - sogar attraktiver als das Weltmeisterteam Red Bull.

"Jeder Fahrer weiß, dass er ein schnelles Auto und ein Werksteam hinter sich braucht, um die WM zu gewinnen. Wir sind eines von drei Werkteams und dank unserem neuen Motorenpartner sind wir zu einem sehr attraktiven Team geworden. Wir haben zwar im Moment noch kein schnelles Auto, aber wir sind auf dem Weg dahin", betonte Boullier. Somit ist es kein Wunder, dass Jenson Button sein Cockpit unbedingt behalten will. Doch McLaren lässt den Briten zappeln. "Jenson möchte unbedingt bei uns bleiben, aber wir haben noch nichts entschieden oder unterschrieben", stellte Boullier klar.

Eine Einstellung, die Ex-F1-Teamchef Eddie Jordan nicht ganz nachvollziehen kann. !Honda will einen Top-Fahrer und aus irgendwelchen Gründen denkt das aktuelle Management, dass Button nicht dieser Top-Fahrer ist - und das, obwohl er Weltmeister ist und das Honda-Umfeld sehr gut kennt", sagte Jordan, der Alonso 2015 bei McLaren nicht ausschließen will. "Die Möglichkeit ist gegeben."