Trotz dem sechsten Platz und der Tatsache, dass er vor Teamkollege Fernando Alonso lag, war Kimi Räikkönen mit dem Training alles andere als zufrieden. "Das war heute kein einfacher Tag. Die Strecke hatte heute kaum Grip, speziell am frühen Morgen", erzählte der Finne. In der zweiten Session verhinderten die roten Flaggen, dass er mit viel Sprit an Bord die medium Reifen testen konnte. "Es gelang mir nur ein guter Run", klagte der Ferrari-Pilot.

Zumindest schien der neue Heckflügel, den er im zweiten Freien Training fuhr, zu funktionieren. "Wir nahmen einige Änderungen vor, die das Handling des Autos verbesserten. Jetzt steht uns eine arbeitsreiche Nacht bevor, um ein Setup zu finden, dass dem Auto in allen Bedingungen entgegenkommt", verriet Räikkönen. Anders als sein Teamkollege konnte Alonso trotz der roten Flaggen sein geplantes Programm abspulen. "Wir haben an unserer Rennabstimmung sowohl für trockene als auch nasse Bedingungen gearbeitet. Alles lief ohne größere Probleme ab", erzählte der Spanier, an dessen Bolide die Kontrollelektronik getauscht werden musste.

Keine Strafe für Alonso

Eine Strafe muss der Ferrari-Pilot allerdings nicht befürchten. Während Alonso in der ersten Session noch der härteste Mercedes-Verfolger war, mussten sich die Ferrari-Piloten in der zweiten Session hinter Williams und McLaren anstellen. "Es ist sehr schwierig zu sagen wie die Rangordnung hinter Mercedes aussieht", verriet Pat Fry. Eine entscheidende Rolle wird seiner Meinung nach das Wetter spielen. "Daher müssen wir das Radar im Auge behalten. Die Prognosen ändern sich ständig", erklärte Fry.