"Singapur ist ein toller Ort, um die finale Phase der Saison einzuläuten", freut sich Teamchef John Booth auf den anstehenden Großen Preis unter Flutlicht. Bei Marussia ist man zuversichtlich in Singapur eine tolle Show abliefern zu können. Diese Zuversicht schöpft das Team hauptsächlich aus dem sensationellen Auftritt von Jules Bianchi in Monaco.

"Natürlich ähnelt der Kurs dem Layout von Monaco. Wir denken alle gerne an diesen Grand Prix zurück, schließlich haben wir dort die ersten Punkte überhaupt für unser Team geholt", schwärmt Booth noch immer. Trotzdem findet er auch mahnende Worte in Richtung seiner Piloten. "Man muss aufpassen. Die Strecke ist unverzeihlich. Der kleinste Fehler wird hier sofort bestraft. "

Marussia hat noch zwei Punkte Vorsprung vor Sauber, Foto: Sutton
Marussia hat noch zwei Punkte Vorsprung vor Sauber, Foto: Sutton

Nichtsdestotrotz freut sich Max Chilton auf den Grand Prix. Immerhin kehrt er an den Ort zurück, an dem er 2012 in der GP2 erfolgreich war. "Die Art von Strecke liegt uns, das hat man schon in Monaco gesehen. Außerdem habe ich hier letztes Jahr schon ein gutes Rennen gezeigt", erklärte der Brite.

Weniger gute Erinnerungen dürfte Jules Bianchi an den Marina Bay Circuit haben. Bei seinem ersten Auftritt im letzten Jahr lief es für den Franzosen weniger rund, er beendete das Rennen mit vielen Problemen auf Rang 22. "Letztes Jahr lief es für uns nicht so gut. Wir haben aber daraus gelernt und ich hoffe, dass wir dieses Jahr ein besseres Rennen zeigen können", gibt sich Bianchi optimistisch.

Marussia: Singapur Bilanz

Marussia in Singapur: Timo Glock fuhr 2012 für Marussia den zwölften Platz heraus - auf ein besseres Ergebnis wartet das britische Team beim Nachtrennen noch.

Jules Bianchi in Singapur: Der Franzose gab im Vorjahr sein Singapur-Debüt und belegte den 18. Platz.

Max Chilton in Singapur: Auch der Brite startete 2013 zum ersten Mal im Stadtstaat und kam als 17. unmittelbar vor seinem Teamkollegen ins Ziel.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Sauber reist mit einem neuen Aero-Paket nach Singapur. Deshalb dürften die Marussia in Singapur wohl nur die Heckpartien der Boliden aus Hinwil sehen. Der einzige Ausweg für das Team von John Booth ist das Hoffen auf Patzer der Konkurrenz, um so weiter nach vorne gespült zu werden. Gleichwohl wird sich Marussia in den Straßenschluchten von Singapur vor den Caterham-Piloten halten. (Sebastian Knost)